Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften sind Disziplinen, die an vielen Hochschulen gelehrt werden und besonders viele Studieninteressierte anziehen. So sind Rechtswissenschaften und BWL im Ranking der beliebtesten Bachelor-Studiengänge im deutschsprachigen Raum ganz oben zu finden. Über 350.000 Studierende machen sie alleine in Deutschland aus. Die branchenübergreifenden Bereiche garantieren stabile Berufsaussichten und gute Karrierechancen, sowohl in der Privatwirtschaft als auch in öffentlichen und staatlichen Institutionen.
Besonders beliebte Studiengänge sind die Betriebswirtschaftslehre (BWL) und die Volkswirtschaftslehre (VWL). Diese generalistischen Studien beschäftigen sich mit den Disziplinen im Allgemeinen und sind gleichzeitig auch die beiden größten Gebiete der Ökonomie.
Nicht nur die allgemeinen Fachrichtungen lassen sich an vielen Unis, Fachhochschulen und privaten Akademien studieren, auch Detailbereiche werden als Studiengänge angeboten. Hier geht es oft darum, im spezialisierten Rahmen Unternehmensführung zu erlernen (z.B. in Management- bzw. Business Administration-Studien) oder Teilgebiete der Wirtschaft interdisziplinär zu erforschen (z.B. Wirtschaftspädagogik, Sozioökonomie).
Ob Handel, Dienstleistungen, Gewerbe oder Industrie - wirtschaftliches Know-how ist stark gefragt. Durch die globale Vernetzung und den Ausbau weltweiter Märkte für Waren und Kapital werden wirtschaftliche Studiengänge stetig internationaler. Englisch und andere internationale Handelssprachen entwickeln sich immer mehr zum Must-have. Neben Internationaler Betriebswirtschaftslehre (IBWL) und Co. sind Studien wie die Wirtschaftsinformatik sehr wichtig, da die Digitalisierung auch in diesem Bereich stark fortschreitet.
Im Bereich der Rechtswissenschaften ist es vor allem das allgemeine Jus- bzw. Jura-Studium, das die meisten Studieninteressierten anzieht. Aber auch interdisziplinäre Studien wie Wirtschaftsrecht oder Unternehmensrecht werden populärer. Sie verbinden die Fachrichtung mit angewandten Feldern des Managements.
Fast jede Studentenstadt im deutschsprachigen Raum besitzt eine Fakultät bzw. Institute für die Bereiche Wirtschaft und/oder Recht. Nicht nur das, viele Hochschulen sind z.B. speziell auf Ökonomie ausgerichtet: Wirtschaftsuniversitäten, Business Schools, Akademien für Management und mehr.
Außerdem sind diese beiden Felder besonders gut im Fernstudium zu absolvieren. Studiengänge in Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften machen sogar ungefähr die Hälfte des verfügbaren Angebots aus, so kannst du z.B. Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, BWL, Wirtschaftspsychologie, Wirtschaftsrecht, Business Management und Co. in diesem aufstrebenden Studienmodell studieren.
Da diese Bereiche im unternehmerischen Sektor eine unbestreitbar wichtige Rolle spielen und eine große Nachfrage nach gut geschulten Angestellten herrscht, sind auch viele duale Studiengänge für Wirtschaft und Recht wählbar. Hier absolvierst du Berufsausbildung und Bachelor-Abschluss in einem.
Die administrative bzw. gesetzliche Basis, um ein wirtschaftliches bzw. rechtswissenschaftliches Studium beginnen zu können, muss erreicht werden. Je nachdem in welchem Studienmodell und auf welcher Hochschule du dich inskribieren möchtest, gibt es hier unterschiedliche Möglichkeiten: Ablegung der Reifeprüfung (Abitur, Matura), fachgebundene Hochschulreife oder Fachabitur, positive Studienberechtigungsprüfung oder bestimmte berufliche Qualifikationen.
Weiters ist es von großem Vorteil, wenn ein klares Interesse für diese Fachbereiche existiert und du Fähigkeiten bzw. Talent für die Forschungsgrundlagen besitzt.
Interesse an wirtschaftlichen und auch politischen Zusammenhängen, gute Kenntnisse in relevanten Fremdsprachen wie Englisch oder Spanisch, mathematisches Verständnis und analytische Begabung sind in Sachen Wirtschaftswissenschaft gefragt. Für Jus bzw. Jura sind eine gute Ausdrucksweise und ein Gespür für schriftliche und verbale Kommunikation und Argumentation relevant, ebenso sind die Auseinandersetzung mit komplexen Sachverhalten und die Verknüpfungsgabe zwischen theoretischen Inhalten und praktischen Beispielen wichtig.
Jobmöglichkeiten in Wirtschaft und Recht sind vielfältig, die Zukunftsperspektiven sowie die Aufstiegschancen sind gut.
Wirtschafts-Absolventen und -Absolventinnen haben ein sehr breites Feld zur Auswahl: Sie können in die Forschung gehen, in öffentlichen Bereichen fungieren, in der Verwaltung arbeiten oder in private Betriebe (von Start-ups bis Konzerne) einsteigen. Ob Versicherung, Vertrieb, Management, Werbung oder Personalwesen - du kannst es auf der Karriereleiter weit nach oben schaffen.
Jus bzw. Jura ist besonders für jene Personen interessant, die im gerichtlichen Kontext arbeiten wollen, als Staatsanwälte, Rechtsanwälte oder Richter. Mit deinem Abschluss in Rechtswissenschaft kannst du zudem bei Organisationen oder Firmen einsteigen, etwa in der Rechtsabteilung eines Unternehmens arbeiten.