Die Universität für Bodenkultur Wien, kurz BOKU genannt, wurde im Jahr 1872 gegründet und befindet sich in Wien, Österreich. Als staatliche Universität hat sie eine Rektorin namens Eva Schulev-Steindl und im Wintersemester 2020/21 gab es 10.941 Studierende und 2.957 Mitarbeiter, davon 2.169 wissenschaftliche Mitarbeiter. Die Universität hat ein Jahresbudget von 216,5 Mio. € im Jahr 2021, wovon 59 Mio. € Drittmittel sind. Die BOKU ist Mitglied in verschiedenen Netzwerken, darunter die Danube Rectors' Conference und die Allianz Nachhaltiger Universitäten.
Die Umstrukturierung der Universität im Rahmen des Universitätsgesetzes 2002 führte zur Einrichtung von 13 Departments und später 15 Departments. Diese Departments umfassen Materialwissenschaften und Prozesstechnik, Biotechnologie, Wasser-Atmosphäre-Umwelt, Nanobiotechnologie, Chemie, Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung, Lebensmittelwissenschaften und Lebensmitteltechnologie, Raum, Landschaft und Infrastruktur, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Nachhaltige Agrarsysteme, Bautechnik und Naturgefahren, Wald- und Bodenwissenschaften, Nutzpflanzenwissenschaften, Agrarbiotechnologie / IFA Tulln und Angewandte Genetik und Zellbiologie. Es gibt auch drei wissenschaftliche Zentren, nämlich das Zentrum für Agrarwissenschaften, das Zentrum für Bioökonomie und das Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit.
Die BOKU bietet seit dem Studienjahr 2004/2005 nur noch Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien an. Es gibt acht Bachelorstudien, 28 Masterstudien und zehn Doktoratsstudien, einschließlich einem gemeinsamen Studiengang mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Die Universität verfügt über mehrere Gebäude, darunter das Gregor-Mendel-Haus als Hauptgebäude, das Justus v. Liebig-Haus, das Wilhelm-Exner-Haus, das Franz-Schwackhöfer-Haus, das Adolf-von-Guttenberg-Haus, das Oskar-Simony-Haus, das Adolf-Cieslar-Haus, das BOKU-International Relations Gebäude, das Türkenwirt-Gebäude (TÜWI) und das Ilse Wallentin-Haus. Die BOKU legt Wert auf Nachhaltigkeit und ist bestrebt, die Themen der Nachhaltigkeit und des Lebens in Forschung und Lehre zu integrieren.