Das Bachelor-Studium Veterinärmedizin an der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern ist ein integrierter Bologna-Studiengang. Derzeit sind etwa 350 Studierende der Veterinärmedizin und ca. 70 Doktorierende an der Fakultät eingeschrieben.
Die Veterinärmedizin umfasst folgende Bereiche:
Im ersten Studienjahr werden naturwissenschaftliche Grundlagen in Physik, Chemie und allgemeiner Biologie sowie biomedizinische und veterinärmedizinische Grundlagen vermittelt. Molekulare und zelluläre Grundlagen werden erarbeitet, und allgemeine morphologische und funktionelle Prinzipien des Organismus werden in Anatomie, Physiologie und Histologie behandelt. Aspekte des Tierschutzes und die wissenschaftliche Beurteilung von Tierhaltung und -nutzung werden ebenfalls thematisiert. Klinische Fälle werden präsentiert, um die Grundlagen tierärztlichen Denkens und Handelns zu vermitteln.
Im zweiten und dritten Studienjahr erfolgt der Unterricht in nicht-organzentrierten (NOZ) und fächerübergreifenden organzentrierten (OZ) Einheiten. Der NOZ-Unterricht umfasst klinische Grundlagenfächer und Fächer, die nicht in Organsysteme integriert werden können.
Das Curriculum ab August 2021 beinhaltet veterinärmedizinische Grundlagenfächer wie Bakteriologie, Bestandes- und Populationsmedizin, Biochemie, Biostatistik, Chirurgie, Epidemiologie, Immunologie, Infektiologie, Kommunikation, Lebensmittelsicherheit, Parasitologie, Pathologie, Pharmakologie und Toxikologie, Physiologie mit Ernährungsphysiologie, Praxistage in Klinik und Paraklinik, Propädeutik, Tierernährung, Tierzucht und Virologie. In den Organblöcken werden Kenntnisse über gesunde und krankhafte Zustände bei verschiedenen Tierarten vermittelt, Symptome verschiedener Krankheitsbilder erlernt und therapeutische Möglichkeiten angewendet.
Nach Abschluss des Bachelor-Studiums setzen die Studierenden ihr Studium mit dem konsekutiven Master of Veterinary Medicine fort, um ein tierärztliches Diplom zu erlangen.