Das Medizinstudium an der Georg-August-Universität Göttingen ist praxis- und patientenbezogen und basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen. Ziel ist es, den Studierenden die notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten zu vermitteln, um eigenverantwortlich in der Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Gesundheitsstörungen handeln zu können. Dabei werden sowohl die psychische und soziale Lage des Patienten als auch die Entwicklung von Wissenschaft, Umwelt und Gesellschaft berücksichtigt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Erwerb praktischer Fertigkeiten. Das Studentische Trainingszentrum Ärztlicher Praxis und Simulation (STÄPS) bietet hierfür moderne Möglichkeiten, an Simulatoren und mit medizinischen Geräten zu üben. Seit 2019 können Studierende im UMG Lehrhospital Klinikabläufe in realitätsnaher Umgebung trainieren.
Der Unterricht ist modular aufgebaut und orientiert sich an Themen und Organen. Es werden Vorlesungen, Seminare, Problem-basierte-Lerngruppen, Praktika, Lehrvisiten und Kleingruppenunterricht angeboten. Die Prüfungen werden überwiegend als E-Prüfungen durchgeführt, wodurch neue Fragetypen eingesetzt werden können.
Das Studium gliedert sich in einen vorklinischen und einen klinischen Studienabschnitt. In den ersten vier Semestern (Vorklinik) werden die naturwissenschaftlichen Grundlagen und die klassischen Disziplinen der vorklinischen Medizin vermittelt. Der klinische Studienabschnitt umfasst die Grundlagen der klinischen Medizin und die Vertiefung in den praktisch-klinischen Fächern. Ein Teil des klinischen Studienabschnitts kann am Studienstandort Wolfsburg absolviert werden.
Im letzten Jahr des Studiums absolvieren die Studierenden ein Praktisches Jahr (PJ) im Universitätsklinikum oder in Akademischen Lehrkrankenhäusern. Dieses gliedert sich in Abschnitte in der Inneren Medizin, Chirurgie und einem Wahlfach.