Das Studium der Byzantinischen Archäologie und Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg befasst sich mit der Erforschung der materiellen Hinterlassenschaften der spätantiken und byzantinischen Zeit, die vom 3. Jahrhundert n. Chr. bis zur Eroberung Konstantinopels im Jahr 1453 reicht. Geographisch betrachtet umfasst das Fach in der Spätantike alle Zentren und Provinzen des Römischen Reiches, während im byzantinischen Mittelalter der östliche Mittelmeerraum mit Konstantinopel im Mittelpunkt steht.
Zu den Denkmälergruppen, die im Rahmen des Studiums untersucht werden, gehören:
Das Studium ermöglicht interdisziplinäre Brückenschläge zu anderen archäologischen Disziplinen sowie zur Europäischen Kunstgeschichte, Kirchengeschichte und Mittelaltergeschichte. Studierende werden durch eine Praxisphase frühzeitig in die archäologische Arbeit eingebunden, die die Teilnahme an einer Exkursion, einer museumspraktischen Übung oder einer archäologischen Ausgrabung sowie Übungen im Vermessen und Zeichnen vorsieht.
Byzantinische Archäologinnen und Archäologen finden Beschäftigung beispielsweise an Hochschulen und Forschungsinstituten, an Museen und in Bildungseinrichtungen.
Die Forschungsschwerpunkte des Faches werden von den jeweils Lehrenden geprägt. Derzeit stehen Architektur und Siedlungsgeschichte des Vorderen Orients, Griechenlands und Kleinasiens im Zentrum.