Das Medizinstudium an der Universität Jena vermittelt grundlegende medizinische und methodische Kenntnisse und Fähigkeiten zur Erkennung, Behandlung und Vermeidung von Krankheiten. Die Ausbildung ist wissenschaftlich fundiert, praxis- und patientenbezogen. Das Studium führt zum Staatsexamen.
Das Studium ist in zwei Abschnitte gegliedert: einen vorklinischen Abschnitt (zwei Jahre) mit naturwissenschaftlichen Grundlagen wie Biologie, Chemie, Physik, Anatomie, Biochemie und Physiologie, und einen klinischen Abschnitt (drei Jahre) mit Ausbildung in verschiedenen klinischen Bereichen. Nach dem Studium folgt ein einjähriges Praktisches Jahr (PJ).
Nach erfolgreichem Abschluss und Antragstellung wird die Approbation als Arzt erteilt, die bundesweit gültig ist. Im Anschluss spezialisieren sich die meisten Mediziner in einer Facharztausbildung (vier bis sechs Jahre) in einem bestimmten Gebiet wie Innere Medizin, Chirurgie, Pädiatrie oder Psychiatrie.
Absolventen arbeiten hauptsächlich in Praxen, Krankenhäusern, Behörden, Körperschaften oder in der Forschung (Universitäten und pharmazeutische Industrie).
Das Jenaer neigungsorientierte Medizinstudium (JENOS) bereitet auf die ärztliche Tätigkeit vor. Im zweiten Studienabschnitt können Studierende einen Schwerpunkt in den Bereichen Klinik-orientierte Medizin, Ambulant-orientierte Medizin oder Forschung-orientierte Medizin wählen. Die Universität Jena bietet ein modernes und praxisnahes Medizinstudium mit fächerübergreifender Lehre im gesamten Studium der Humanmedizin an. Die überschaubare Anzahl von mehr als 280 Studienplätzen gewährleistet eine intensive Ausbildung. Durch die Vernetzung mit dem Technologie-Standort Jena bestehen vielfältige Möglichkeiten der Einbindung in Wissenschaft und Forschung, zum Beispiel im Center for Sepsis Control & Care.