Das Studium der Humanmedizin an der Universität Greifswald führt zum Staatsexamen. Die Zulassung erfolgt über die Stiftung für Hochschulzulassung und innerhalb des Auswahlverfahrens der Hochschule über die Universität. Das Studium kann nur im Wintersemester aufgenommen werden, und die Lehrveranstaltungen werden jährlich angeboten. Pro Jahr stehen etwa 180 Studienplätze zur Verfügung.
Die Regelstudienzeit beträgt sechs Jahre und drei Monate. Die ärztliche Ausbildung umfasst ein sechsjähriges Studium, ein praktisches Jahr von 48 Wochen, eine Ausbildung in Erster Hilfe, einen Krankenpflegedienst von drei Monaten, eine Famulatur von vier Monaten und eine Prüfung in drei Abschnitten.
Das Studium gliedert sich in:
Das Studium wird vollständig im Studiendekanat organisiert und koordiniert. Eine zentrale Anmeldung ermöglicht einen überschneidungsfreien Ablauf nach dem empfohlenen Studienplan.
Ziel der Ausbildung ist es, Ärztinnen und Ärzte auszubilden, die unter Berücksichtigung der Schwerpunkte Community Medicine und Molekulare Medizin befähigt sind, die Gesundheit und das Wohlbefinden auf individueller und gesellschaftlicher Ebene zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Das Greifswalder Lehrkonzept setzt auf eine sich aufbauende Lehr-Lern-Spirale, von symptomorientiert zu krankheitsorientiert hin zu patient*innenmanagementorientiert im Praktischen Jahr. Im klinischen Abschnitt wurden Voraussetzungen für individuelle Ausbildungswege geschaffen.
Das Studium beinhaltet eine praxisnahe, patient*innenorientierte Ausbildung mit hohem Anteil an klinisch-praktischem Unterricht, fächerübergreifendem Unterricht und Integration in den klinischen Alltag. Es gibt taxonomierte Lernzielkataloge und unterschiedliche Prüfungsformate. Wissenschaft wird ab dem 1. Semester integriert, und es gibt individuelle Freiräume für wissenschaftliches Arbeiten, einschließlich der Möglichkeit eines "Wissenschaftsjahres" und eines MD/PhD-Abschlusses. Das Lehr- und Lernzentrum "begreifbar" bietet Raum zum Trainieren praktischer Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie zur Stärkung der Kommunikationskompetenz.