MedizinUniversität Leipzig

Das Medizinstudium an der Universität Leipzig ist ein grundständiges Studium, das mit dem Staatsexamen abschließt. Es vermittelt naturwissenschaftliche und klinische Kenntnisse, um nach sechs Studienjahren eine ärztliche Tätigkeit aufzunehmen. Das Studium ist bundesweit zulassungsbeschränkt und beginnt jeweils im Wintersemester.

Das Studium gliedert sich in:

• zwei Jahre vorklinisches Studium (Vorklinik)
• drei Jahre klinisches Studium (Klinik)
• das Praktische Jahr (PJ)

Im vorklinischen Studium werden naturwissenschaftliche Grundlagen vermittelt. Voraussetzung zur Zulassung zum Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (Physikum) sind Nachweise über einen dreimonatigen Krankenpflegedienst, die Teilnahme am Lehrgang der Ersten Hilfe und ein Praktikum der medizinischen Terminologie.

Im klinischen Studium erlernen Sie das erforderliche Fachwissen in den klinischen Fächern und können dieses mit berufspraktischen Anteilen verknüpfen. Während des klinischen Studienabschnitts sind insgesamt vier Monate Famulatur in unterrichtsfreien Zeiten abzuleisten, die sich wie folgt gliedert:

• einen Monat in einer Einrichtung der ambulanten Krankenversorgung oder einer geeigneten ärztlichen Praxis
• zwei Monate in einem Krankenhaus oder in einer stationären Rehabilitationseinrichtung
• einen Monat in einer Einrichtung der hausärztlichen Versorgung (Allgemeinärzte, Kinderärzte, Internisten ohne Schwerpunktbezeichnung, etc.)

Das Praktische Jahr (PJ) umfasst eine zusammenhängende praktische Ausbildung von 48 Wochen und gliedert sich in drei Abschnitte von je 16 Wochen (Innere Medizin, Chirurgie, Allgemeinmedizin oder eines der übrigen Fachgebiete).

Besonderheiten des Studiums in Leipzig sind:

• eine Lernklinik mit hochmoderner Ausstattung
• ein Konzept zum Problemorientierten Lernen (POL)
• ein fakultätseigenes Mentoring-Programm
• die Kindertageseinrichtung »MiniUniversum« auf dem Klinikgelände

Absolventen können in verschiedenen Bereichen tätig werden:

• in Fachbereichen eines Krankenhauses oder in eigener Praxis
• im Sanitäts- und Rettungsdienst, in Gesundheitsämtern, in Unternehmen als Betriebsärztin oder Betriebsarzt, in Altenpflegeheimen
• in der medizinischen Forschung und Lehre
• in der Pharmabranche und in der Humanpharmakologie