Das Lehramt Sonderpädagogik an der Universität Leipzig bildet Studierende zu sonderpädagogischen Lehrkräften aus, die entweder an Förderschulen oder an Regelschulen mit inklusivem Konzept arbeiten. Im Mittelpunkt steht die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die einen oder mehrere Förderbedarfe haben, wie z. B. körperliche oder geistige Beeinträchtigungen sowie Beeinträchtigungen im Lernen.
Das Studium schließt mit dem Staatsexamen ab und umfasst 300 Leistungspunkte (LP) bei einer Regelstudienzeit von zehn Semestern. Die Studierenden wählen zwei Förderschwerpunkte und ein Fach bzw. einen Fachbereich aus. Einer der Förderschwerpunkte muss Lernen oder Emotionale und soziale Entwicklung sein. Das Fach kann entweder ein Fach der Oberschule oder der Bereich der Grundschuldidaktiken sein.
Das Studium beinhaltet folgende Kompetenzziele:
Weitere Bereiche des Studiums sind Bildungswissenschaften mit besonderem Schwerpunkt Sonderpädagogik und Ergänzungsstudien. Im Laufe des Studiums sind fünf Praktika (Schulpraktische Studien) zu absolvieren.
Mit einem erfolgreich abgeschlossenen Studium und dem Staatsexamen sind die Absolventen berechtigt, den Vorbereitungsdienst für das Lehramt Sonderpädagogik aufzunehmen. Die schulischen Berufseinsatzmöglichkeiten erstrecken sich auf alle Schularten (Förderschulen, inklusive Schulen oder als Beratung und Förderung für integrative Beschulungen). Daneben sind vor-, außer- und nachschulische Arbeitsfelder (Fördereinrichtungen, Kinder- und Jugendarbeit, therapeutische Zentren u. Ä.) vorstellbar.
Studienbewerber müssen spätestens bis zum Zeitpunkt der Immatrikulation ein Sozialpraktikum im Umfang von vier Wochen absolviert haben. Für das Kernfach Wirtschaft/Technik/Haushalt - Soziales ist zusätzlich ein einschlägiges Praktikum im Umfang von zwei Wochen erforderlich. Die Vorlage eines phoniatrischen Gutachtens ist ebenfalls verbindliche Immatrikulationsvoraussetzung.