Pharmazie
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Bewertungen

Pharmazie
3,0
11.7.2024
Studienstart 2024

Kein Bewertungstext

Pharmazie
3,8
11.1.2023
Studienstart 2019

Man braucht sehr viel Disziplin und Ehrgeiz.
Es handelt sich um den Studiengang Pharmazie Staatsexamen (nicht Bachelor)

Pharmazie
3,2
10.2.2022
Studienstart 2017

Organisation:
Die Organisation war teilweise sehr schlecht. Pflichttermine wurden kurzfristig angesetzt und Informationen oft nur knapp vor Veranstaltungsbeginn zur Verfügung gestellt (teils 2-3 Tage vorher bekannt gegeben). Das erschwert die persönliche Planung und man sollte sich genau überlegen, ob man bspw. einen Urlaub bucht und riskiert, dass dieser mit einer Veranstaltung kollidiert. Dies gilt auch für die Semesterferien, da auch hier (wie an allen Unis) Laborpraktika stattfinden.

Digitale Lehre/Corona:
Während der digitalen Lehre aufgrund von Corona hat sich der überwiegende Teil der Professoren sehr engagiert und in kurzer Zeit ein sehr gutes alternatives Programm erstellt. Lediglich in einem Fach fand während Corona über drei Semester keinerlei Lehrveranstaltung statt, sodass man sich alles selbst beibringen musste. Die Prüfungsergebnisse waren dementsprechend schlecht.

Labore:
Die Ausstattung der Labore ist in Ordnung. Geräte und Räume sind etwas älter und es fehlte oft an Abzügen, um mit allen Studierenden sicher arbeiten zu können. Für jedes Praktikum wurde zu Semesterbeginn eine Gebühr eingesammelt, um davon kaputte Glasgeräte zu bezahlen. Dieses Problem betraf vor allem die unteren Semester (v.a. 1. Semester). Die Kosten wurden ungeachtet der selbst verursachten Schäden auf alle Studierenden aufgeteilt. Gut ist, dass man durch Anwesenheit bei einer "Semesterantrittsbesprechung" sicher einen Laborplatz erhält. Dies ist nicht an allen Unis der Fall, sodass es dort zu Wartesemestern kommen kann. Außerdem muss man alle Lösungen und Reagenzien selbst herstellen. Das kann sehr zeitaufwendig sein, weshalb man sich mit anderen KommilitonInnen zusammen schließen sollte. Nur wenn alle mithelfen ist es zu schaffen. Meist wurden die Aufgaben im gesamten Semester aufgeteilt. Ebenso muss man Versuche oft selbst zeitlich planen und entscheiden, welche man für seine Analyse braucht. Ein Schritt für Schritt-Vorgehen gibt es nicht in jedem Praktikum. Grade zu Beginn fand ich das schwer, da man ohne Erfahrung ins kalte Wasser geworfen wird.
Man muss sich außerdem darüber im klaren sein, dass man mit teilweise krebserregenden, fruchtbarkeitsschädigenden oder anderswie gefährlichen Chemikalien arbeitet. Es gibt zwar Schutzvorkehrungen, aber ein Restrisiko bleibt immer. Wie groß dieses ist, hängt auch von KommilitonInnen ab. Wenn diese unvorsichtig sind, verschüttetes nicht sauber machen oder nicht unter dem Abzug arbeiten, wenn es nötig ist, gefährden andere. Das wird von den Assistenten, die die Laboraufsicht machen nicht immer erkannt.

Leistungsdruck:
Das Studium an sich ist sehr anstrengen, aufgrund der langen Tage mit Vorlesungen und Laborzeiten, sowie der Nacharbeitung und Vorbereitung auf Prüfungen. Dies ist an anderen Universitäten ebenfalls so. Leider gab es einige Dozenten, denen der Druck noch nicht weit genug ging und die durch sehr strenges Auftreten zusätzlichen Stress erzeugt haben. Grade zu Studienbeginn finde ich dies sehr belastend. Allerdings gab es auch Dozenten die versucht haben, den Druck von den Studierenden zu nehmen. Es war also gemischt, wie vermutlich an anderen Unis ebenso.

Tipps:
Insgesamt fand ich einen guten Zusammenhalt der Studierenden sehr wichtig für den Studienerfolg. Nur indem man z.B. Altprotokolle weitergegeben hat, KommilitonInnen Fotos von Vorlesungsfolien geteilt haben, die vom Dozenten nicht zur Verfügung gestellt wurde usw. konnte man alles gut meistern. Ein Tipp ist also, sich innerhalb des Semesters gegenseitig zu helfen und sich mit Studierenden höherer Semester anzufreunden, um hilfreiche Tipps zu bekommen. Der Zusammenhalt der Studierenden war semesterübergreifend sehr gut.

Prüfungen:
Verwendet unbedingt Altprotokolle. Viele Prüfungen ähneln sich über die Jahre und Fragen wiederholen sich. Manchmal muss man aber auch einfach Glück haben. Eine Klausur wiederholen zu müssen, passiert jedem min. 1x im Studium und ist nichts schlimmes. Es gibt unendlich viele Versuche, lediglich bei den Staatsexamina ist die Anzahl auf 3 eingeschränkt.

Besonders gute Kurse:
Besonders gut (inhaltlich, organisatorisch) fand ich die Einführung Chemie, Analytik-Seminar 2. Semester (sehr anschaulich und Schritt für Schritt erklärt), die Grundlagen der Anatomie und Physiologie, die Ringvorlesung Pharmakologie, sowie das Seminar Klinische Pharmazie und der Ringvorlesungs-Teil Immunologie der Biologie.

Vorlesungen schwänzen:
Auf nicht scheinpflichtige Veranstaltungen kann man gut verzichten und die knappe Zeit anders nutzen. Hier reicht es sich anzumelden, die Teilnahme ist nicht verpflichtend. Lediglich die "Einführung in medizinische Chemie" im Hauptstudium ist sinnvoll, da diese oft in der Ringvorlesung Chemie vorausgesetzt wird. An allen anderen Vorlesungen muss man regelmäßig teilnehmen, um mitzukommen. Auch die Nacharbeitung ist sehr wichtig, da man sonst schnell abgehängt wird. Außerdem muss einem klar sein, dass die Pflichtteilnahme sehr streng ausgelegt wird. "Krank sein" war häufig keine Option und grade bei längerer Krankheitsdauer kann es sein, dass Kurse nicht anerkannt werden und nachgeholt werden müssen. In Hamburg bedeutet das 1 Jahr längere Studiendauer fürs Grundstudium und min. 1/2 Jahr länger im Hauptstudium.

Fazit:
Das Studium in Hamburg ist in Ordnung. Es ist nicht der beste Studienort, aber besonders der Zusammenhalt der Studienrenden ist super. Außerdem sind die Jahrgänge klein, sodass jeder jeden kennt. Die Organisation ist mangelhaft und man muss sich auf kurzfristige Änderungen einstellen. Über die Haltung einiger Dozenten muss man drüber stehen und darf sich nicht fertig machen lassen.
Pharmazie gehört zu den drei schwierigsten und stressigsten Studiengängen überhaupt. Man sollte sich im klaren sein, dass das Studium sehr kräftezehrend ist. Wer damit nicht klar kommt und/oder nicht explizit den Wunsch hat in der Apotheke zu arbeiten, sollte sich einen anderen Studiengang aussuchen. Wer in die Forschung oder Industrie möchte finden z.B. in chemischen Studiengängen eine Alternative. Beraten lassen kann man sich dazu an jeder Uni auch bei Fachberatungen zu einzelnen Studiengängen.

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Bewertungen nach Sternen

4 Sterne2
3 Sterne1

Gesamtbewertung

3,3
3 Bewertungen
Studieninhalte
3,7
DozentInnen
3,0
Lehrveranstaltungen
3,3
Ausstattung
2,3
Organisation
2,0
Bibliothek
4,3
Digitales/Distance Learning
3,7
Gesamteindruck
3,7

Studiengänge

Pharmazie

Allgemeines zum Pharmazie Studium

Pharmazie ist ein faszinierendes und breit gefächertes Studienfach, das die Bereiche Chemie, Biologie, Physik und Medizin verbindet. Im Mittelpunkt steht das Wissen über Arzneimittel: deren Entdeckung, Entwicklung, Herstellung, Wirkweise, Anwendung und Überwachung.

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