Der Masterstudiengang Technomathematik an der Universität Duisburg-Essen baut auf dem Bachelorstudiengang Technomathematik auf und zielt darauf ab, die dort erworbenen Fähigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen zu vertiefen und zu erweitern. Das Studium ist zulassungsfrei, jedoch sollten weitere Zugangsvoraussetzungen geprüft werden.
Im Masterstudium wird in der Regel das gleiche Anwendungsfach wie im Bachelorstudium belegt. Zur Auswahl stehen Angewandte Informatik, Bauingenieurwesen, Chemie, Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau. Der Prüfungsausschuss kann auf Antrag auch andere Fächer als Anwendungsfächer zulassen.
Absolventen des Studiengangs sind in der Lage, eigenständig Problemlösungen zu erarbeiten, in Forschung, Industrie, Wirtschaft und Verwaltung mathematisch tätig zu sein, an wissenschaftlichen und öffentlichen Institutionen zu arbeiten oder ein Promotionsstudium aufzunehmen.
Die zentralen Schlüsselqualifikationen, die während des Bachelorstudiums erworben wurden, werden im Masterstudium vertieft und erweitert. Dazu gehören vertiefte mathematische Kenntnisse, die Befähigung zur Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse, die Adaption und Weiterentwicklung mathematischer Methoden, ein vertieftes Verständnis technischer Zusammenhänge und die fundierte Bearbeitung mathematischer Probleme unter Einbezug von Forschungsliteratur.
Im Masterstudium wird ein Schwerpunkt aus folgender Liste gewählt: Analysis, Algebra, Numerische Mathematik, Optimierung oder Stochastik. Das Studium gliedert sich in Grundlagenmodule, Aufbaumodule, Vertiefungsmodule, das Master-Seminar, die Master-Arbeit sowie das Anwendungsfach.
Im Master-Studiengang Technomathematik müssen 120 ECTS-Credits erworben werden, wobei auf jedes Semester 30 Credits entfallen. Die Masterarbeit umfasst 30 Credits, die fachspezifischen Module der Mathematik 54 Credits und das Anwendungsfach 36-39 Credits.
Die Berufsmöglichkeiten für Absolventen des Master-Studiums Technomathematik sind vielfältig und hängen von der Wahl des Anwendungsfaches sowie des Schwerpunkts während des Studiums ab. Sie können in Industriebranchen tätig werden, in denen Simulation und Modellierung integraler Bestandteil der Entwicklung neuer Produkte oder Produktanwendungen sind, wie z.B. im Maschinenbau, der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie, der Elektrotechnik, der Logistik, der Medizintechnik, der Biotechnologie, der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie der Verfahrenstechnik. Auch im Bauingenieurwesen, in der Software-Entwicklung, im Consulting oder in Ingenieur- und Planungsbüros gibt es potenzielle Beschäftigungsmöglichkeiten. Ein erfolgreicher M.Sc.-Abschluss ist auch die Basis für eine anschließende Promotion in der Mathematik.