Der Masterstudiengang Digitale Medienkommunikation an der RWTH Aachen vermittelt vertiefte linguistische und kommunikationswissenschaftliche Grundlagen für den kompetenten Umgang mit verschiedenen medialen Formaten der sprachlichen Kommunikation. Der Studiengang fokussiert anwendungsbezogene und berufsrelevante Fragestellungen sowie innovative Forschungsfelder wie die eHumanities. Es werden Perspektiven auf sprachlich-kommunikatives Handeln in elektronischen Kommunikations- und Interaktionsumgebungen, digitalen Handlungsmustern und Entwicklungstrends eröffnet, wobei Medienkonvergenz, Cross Media, mobile Kommunikation und das "Internet der Dinge" betrachtet werden.
Absolventen sind in der Lage, sich methoden- und theoriegestützt mit dem breiten Anwendungsfeld des Agierens in einer zunehmend digitalisierten sprachlich-kommunikativen Welt auseinanderzusetzen. Dazu gehören die strategische Verwendung von Sprache, ihre Bedeutung in politischen Argumentationen und die Gestaltung von Kommunikationsprozessen in beruflichen Kontexten. Weitere Schwerpunkte bilden kommunikationswissenschaftliche und kognitiv-ergonomische Aspekte, insbesondere die Interaktion von Menschen mit digitalen Medienformaten und die Bedeutung kognitiver, kommunikativer und sprachlicher Fähigkeiten für eine nutzergerechte Interface-Gestaltung.
Die Stärke des Studiums an der RWTH Aachen liegt in den Schnittstellen zu den Geistes-, Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften, was fachübergreifende Chancen zur individuellen Profilierung bietet. Das Curriculum wird unter anderem vom Institut für Kunstgeschichte, dem Lehr- und Forschungsgebiet Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte und dem Institut für Erziehungswissenschaft mitgestaltet. Der Studiengang ist mit verschiedenen Programmen der Exzellenzinitiative kombinierbar und bietet Anknüpfungsmöglichkeiten an das Human-Computer Interaction Center und das Projekt Uturn - Urbane Wende.
Der Studiengang basiert größtenteils auf Pflichtmodulen mit Wahlmöglichkeiten zwischen thematisch unterschiedlichen Seminaren. Das zweite Studienjahr bietet die Möglichkeit zur Schwerpunktsetzung zwischen Geschichte der visuellen Kommunikation, Kostenmanagement und Technik und Kultur. Im vierten Fachsemester wird ein Mobilitätsfenster geöffnet, das die Anfertigung der Masterarbeit an einer anderen Hochschule oder einem externen Unternehmen ermöglicht.
Das Studium bereitet auf Tätigkeiten in den Bereichen Kommunikation in Organisationen, Medienkommunikation, Gestaltung, Bewertung und Optimierung digitaler Kommunikationsangebote, Öffentlichkeitsarbeit und Weiterbildung vor. Absolventen sind besonders qualifiziert, weil sie über vertieftes Wissen zu Struktur, Funktion und Mittel digitaler Kommunikations- und Interaktionsformate verfügen und dieses Wissen methodisch und inhaltlich in verschiedenen Anwendungsfeldern der beruflichen Praxis umsetzen können.