Das Studium der Volkswirtschaftslehre (Economics) an der Universität Heidelberg beschäftigt sich mit der Analyse und Beantwortung wirtschaftlicher Fragen, die im täglichen Leben präsent sind, wie Wirtschaftswachstum, Lohnungleichheit, Arbeitslosigkeit, Finanzkrisen und Globalisierung. Studierende lernen, diese komplexen Fragestellungen mit mathematischen und statistischen Methoden zu analysieren und zu beantworten. Durch logisches Denken und die Veränderung von Modellgrößen werden Auswirkungen und mögliche Lösungen untersucht.
Volkswirte abstrahieren gesellschaftliche Probleme, um Lösungen zu finden und Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger in Politik und Unternehmen zu generieren. Die Heidelberger Wirtschaftswissenschaften verbinden traditionelle volkswirtschaftliche Schwerpunkte mit modernen ökonomischen Ansätzen wie Behavioral und Experimental Economics. Studierende können auch Einblicke in benachbarte sozialwissenschaftliche Disziplinen wie Politikwissenschaften und Soziologie erhalten.
Die Berufsmöglichkeiten für Volkswirte sind vielfältig. Die Fähigkeit, Probleme durch strukturiertes, analytisches Denken zu erkennen und zu lösen, ist in vielen Bereichen gefragt. Heidelberger Absolventen sind beispielsweise in Unternehmen, Banken, Versicherungen, internationalen Organisationen, Non-Profit-Organisationen, im öffentlichen Dienst, in Forschungsinstituten, der Wissenschaft, Politik- und Unternehmensberatung sowie in Medien und Journalismus tätig.
Das Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften (AWI) ist mit seinen 14 Professuren in allen Feldern der volkswirtschaftlichen Forschung aktiv. International sichtbar ist es in den Bereichen der wirtschaftstheoretischen Forschung, hierbei vor allem im Bereich der Entscheidungs- und Spieltheorie, der experimentellen Wirtschaftsforschung und dem Gebiet der Behavioral Economics. Zusätzlich gibt es Schwerpunkte in internationaler Wirtschafts- und Entwicklungsökonomik sowie ein eigenes Forschungszentrum für Umweltökonomik.