Der Masterstudiengang "Romanische Sprach- und Kulturräume" an der Philipps-Universität Marburg zeichnet sich durch seine kulturübergreifende Konzeption aus. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der Vielfalt der Kulturräume der romanischsprachigen Welt, ihrer Geschichte und ihrer Vernetzung.
Der Studiengang vermittelt Inhalte und Methoden, die Studierende befähigen, kulturelle, literarische und sprachliche Erscheinungen historisch und in ihren aktuellen Ausprägungen zu analysieren und zu vergleichen. Ein besonderer Wert wird auf selbstständige Projektarbeit gelegt. Die Lehr- und Lernformen bieten neben traditionellen Formaten eigenständige Recherche- und Präsentationsformen, in denen auch berufspraktische Fähigkeiten erworben werden. Dies beinhaltet die eigenverantwortliche Konzeption und Durchführung von Projekten zu Themen der Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft sowie zu kulturellen, sozialen und politischen Ereignissen im romanischsprachigen Raum.
Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und beinhaltet sprach-, literatur- und kulturwissenschaftliche Inhalte in vergleichender Perspektive. Wesentlicher Bestandteil ist das Studium von mindestens einer romanischen Sprache, wobei Französisch, Italienisch oder Spanisch als Schwerpunkt studiert werden können. Hinzu kommt ein Profilbereich, in dem weitere romanische Sprachen – z.B. Katalanisch, Portugiesisch und Rumänisch – studiert, aber auch Angebote aus anderen Instituten und Fachbereichen gewählt werden können.
Tätigkeitsfelder für Romanistinnen und Romanisten liegen beispielsweise in der universitären Forschung oder Hochschulpädagogik, als Angestellte in Archiven und Bibliotheken oder Museen. Sie können auch in Wirtschaftsunternehmen im Personalwesen, in der Kommunikation mit internationalen Partnern oder im Marketing eingesetzt werden. Ebenso vielfältig sind ihre Tätigkeiten im Bereich der europäischen und internationalen Organisationen und Institutionen. So kann man mit einem Romanistik-Studium als Basis durchaus als Dolmetscher*in, Diplomat*in oder in der Öffentlichkeitsarbeit im Auswärtigen Amt arbeiten. Wer sich für Journalismus und die Medienbranche interessiert, kann als Journalist*in für eine Zeitung schreiben, als Auslandskorrespondent*in für Rundfunk oder Fernsehen tätig sein, ebenso als Lektor*in in Verlagen oder als Pressesprecher*in in einer Stiftung.