Das Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1694 zurückreicht. Der Standort Universitätsmedizin Halle bietet eine moderne Ausbildung mit neuen Lehrkonzepten, familiären Strukturen und Begleitung bis zur Promotion. Die Bewerbung erfolgt zentral über die Stiftung Hochschulstart.
Vorklinik (1.-4. Semester):
Im ersten Studienabschnitt sind folgende praktische Übungen, Kurse und Seminare zu belegen:
Ein Krankenpflegedienst (3 Monate) und eine Ausbildung in Erster Hilfe (Mindestdauer: 9 Doppelstunden) sind nachzuweisen.
Der erste Abschnitt der Ärztlichen Prüfung schließt das vorklinische Studium ab. Die Stoffgebiete des schriftlichen Teils umfassen Physik, Chemie, Biologie, Anatomie und Grundlagen der Medizinischen Psychologie und Soziologie. Im mündlich-praktischen Teil werden die Fächer Anatomie, Biochemie/Molekularbiologie und Physiologie geprüft.
Klinik (5.-10. Semester):
Im zweiten Studienabschnitt sind Fächer wie Allgemeinmedizin, Anästhesiologie, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie, Innere Medizin, Kinderheilkunde, Neurologie, Pathologie, Pharmakologie, Psychiatrie, Urologie und weitere zu belegen. Hinzu kommen fächerübergreifende Leistungsnachweise, Querschnittsbereiche und Blockpraktika.
Während des klinischen Studienabschnitts ist ein Wahlfach zu belegen. Die Leistungen werden studienbegleitend geprüft. Eine Famulatur (4 Monate) ist nach bestandenem Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung nachzuweisen.
Das Examen gliedert sich in drei Abschnitte: Erster Abschnitt (Vorklinik), Zweiter Abschnitt (Klinik) und Dritter Abschnitt (Praktisches Jahr). Die Organisation und Durchführung obliegen dem Landesprüfungsamt für Gesundheitsberufe.
Mit einer Promotion kann der akademische Grad eines Doktors erlangt werden. Die Medizinische Fakultät verfügt über ein Promotionskolleg Medizin (HaPKoM) zur wissenschaftlichen Nachwuchsförderung.