Der Masterstudiengang Psychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt bietet eine forschungs- und anwendungsorientierte Ausbildung. Er zielt darauf ab, fachwissenschaftliche und methodische Schlüsselkompetenzen in verschiedenen Anwendungsbereichen zu vertiefen, darunter psychologische Begutachtung, Wirtschafts- und Arbeitspsychologie, Mensch-Technik-Interaktion sowie angewandte Entwicklungspsychologie. Ebenso werden Grundlagenschwerpunkte wie Kognitive Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften behandelt. Es besteht die Möglichkeit, ein Modul in Klinischer Psychologie zu belegen, um die Voraussetzungen für eine Psychotherapieausbildung nach älterer Gesetzgebung zu erfüllen.
Das Studium besteht aus Pflicht- und Wahlpflichtmodulen. Die Pflichtmodule dienen der Erweiterung und Vertiefung methodischer Kompetenzen in den Bereichen Diagnostik, Begutachtung, wissenschaftliches Schreiben und Statistik. Studierende wählen zudem Module aus einem breiten Angebot an Wahlpflichtmodulen, die in zwei Profile unterteilt sind: Wirtschaft und Arbeit sowie Entwicklung und Kognition. Der Schwerpunkt Wirtschaft und Arbeit vermittelt Inhalte und Kompetenzen für Tätigkeiten in Personalpsychologie, Organisationspsychologie, Arbeitspsychologie, Mediation und Mensch-Technik-Interaktion. Der Schwerpunkt Entwicklung und Kognition vertieft Inhalte und Methoden aus der kognitions- und neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung und bietet sowohl wissenschafts- als auch praxisnahe Themen der angewandten Entwicklungspsychologie. Module aus weiteren Bereichen wie Musikpsychologie und Sportpsychologie ergänzen das Programm. Im Wahlbereich müssen Studierende 10 ECTS-Punkte aus nicht-psychologischen Fächern erwerben.
Im Rahmen der Masterarbeit bearbeiten die Studierenden eine wissenschaftlich relevante Fragestellung unter Anwendung der erlernten fachwissenschaftlichen Kenntnisse und Methoden. Während des Studiums ist ein 12-wöchiges berufsorientiertes Praktikum zu absolvieren. Absolventen können in verschiedenen Berufsfeldern tätig sein, z.B. als psychologische Psychotherapeuten, in Beratungsstellen, in der Forschung, in der Diagnostik oder in der freien Wirtschaft.