Die Sonderpädagogik befasst sich mit der Bildung, Erziehung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen unterschiedlichen Alters. Es werden vielfältige Arbeits- und Einsatzmöglichkeiten sowie Forschungsfelder geboten, von der Frühförderung über schulische Unterstützung und Hilfen, Arbeits- und Berufshinführung, Begleitung erwachsener Menschen mit Behinderungen sowie die Fragen und Probleme von Behinderungen im fortgeschrittenen Alter. Die Sonderpädagogik untersucht, wie Behinderungen oder Beeinträchtigungen und Benachteiligungen entstehen können und befasst sich mit entsprechenden Theorien. Ein Schwerpunkt liegt auf der Methodik bzw. Didaktik, wobei zwischen schulischer und außerschulischer Sonderpädagogik unterschieden wird. Schwerpunkte in Würzburg liegen im nachschulischen Bereich, wobei "Selbstbestimmung und Autonomie in sozialer Teilhabe" das übergeordnete Ziel ist.
Der Bachelor-Studiengang bereitet auf sonderpädagogische Aufgabenfelder außerhalb der Schule vor (z.B. Frühe Bildung, Wohnen, Arbeiten, Erwachsenenbildung). Er wird in zwei Varianten angeboten:
Sonderpädagogik kann als Master-Einzelfach mit 120 ECTS studiert werden. Ziele des Master-Hauptfaches sind wissenschaftlich fundierte Kenntnisse der Heil- und Sonderpädagogik, Fertigkeiten, die in sonderpädagogischen Handlungsfeldern bedeutsam sind, und Qualifikationen für Leitungs- und Beratungsfunktionen. Vertiefte Inhalte sind sonderpädagogische Theorien, anthropologische Ansätze, heil- und sonderpädagogische Methodik, pädagogische Arbeit mit behinderten und beeinträchtigten Menschen in der nachschulischen Lebensspanne sowie Aspekte der Heterogenität, Integration und Inklusion. Mögliche individuelle Schwerpunktsetzungen sind berufliche Bildung und Eingliederung in die Arbeitswelt, Freizeit, Wohnen, Alter und Erwachsenenbildung sowie Beratung.