Wünschte, ich hätte gewechselt - Nebenfach oder gleich ganz die Uni. Nebenfach Geschichte: Studiengestaltung recht unflexibel, viele Prüfungen die reines Auswendiglernen sind und für hohe Durchfallquoten bekannt sind, während gleichzeitig viel als „Allgemeinwissen“ vorausgesetzt wird (heißt, natürlich ist man weiß, Mittelklasse, kommt aus Akademiker*innenhaushalt und wurde christlich erzogen - also wird in Seminaren auch nebenbei Bibelkenntniss erwartet) und von mir persönlich wurde die Lernatmosphäre als eher unangenehm empfunden. Die meisten Fachbibliotheken/-abteilungen sind in stickigen, dunklen Räumen, aus denen Bücher nicht ausgeliehen werden dürfen - viel Spaß bei der Hausarbeit im Sommer, wenn sich alle um die Bücher prügeln. Immerhin wurde das etwas durch die Pandemie gelockert. Auch die Interaktionen mit Lehrenden waren die meiste Zeit unangenehm. Es gab ein paar nette Personen, primär eine Person in der fachspezifischen Studiberatung. Davon abgesehen war ich als mehrfachmarginalisierte Person regelmäßig Mikroaggressionen ausgesetzt, aber das auf fast allen Ebenen der Uni. Obwohl Geschichte nur mein Nebenfach war, hat es doch meine Studienerfahrung stark negativ geprägt.