Das Bachelor-Studium Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas (AKNOA) an der Humboldt-Universität zu Berlin befasst sich mit den kulturellen Hinterlassenschaften nordostafrikanischer Gesellschaften vom Neolithikum bis in die christliche Zeit, wobei die antiken Zivilisationen Ägyptens und des Nordsudan im Mittelpunkt stehen. Die Studierenden erlernen wissenschaftliches Arbeiten mit archäologischen, linguistischen und kulturgeschichtlichen Methoden, Techniken und Präsentationsformen. Ein wesentlicher Bestandteil des Studiums ist das Erlernen des Hieroglyphisch–Ägyptischen (Mittelägyptisch).
Das Studium vermittelt Theorien, Prinzipien und Methoden der einzelnen Teildisziplinen und deren Position in der Forschungsgeschichte. Die Studierenden lernen, relevante Informationen aus antiken Quellen und Forschungsliteratur zusammenzustellen, zu analysieren, zu interpretieren und zu bewerten.
Der Studiengang qualifiziert für ein weiterführendes Studium (M.A.) der Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas oder für Fächer wie Ägyptologie und Afrikaarchäologie. Er schafft die Grundlagen für erste Forschungsaktivitäten und qualifiziert für ein breites Spektrum an beruflichen Tätigkeiten, z. B. in der Wissenschaft, Denkmalpflege, privatwirtschaftlichen Grabungsfirmen, Museen, Medien, Verlagswesen, Kultur- und Wissenschaftsmanagement, Politik und Wirtschaft oder Erwachsenenbildung.
Das Studium kann als Kernfach (120 LP) in Kombination mit einem Zweitfach oder als Zweitfach (60 LP) studiert werden. Im Kernfachstudium sind Pflicht- und Wahlpflichtbereiche zu absolvieren, darunter Module zu Grundlagen, Sprache, Archäologie, Text, Bild und Medium sowie Praxiswissen und die Bachelorarbeit. Im Zweitfachstudium sind ebenfalls Pflicht- und Wahlpflichtmodule zu belegen.
Das Studium wird als Kombinationsbachelor angeboten und führt zum Abschluss Bachelor of Arts (B.A.). Die Regelstudienzeit beträgt 6 Semester.