Der Bachelorstudiengang Sonderpädagogik an der Leibniz Universität Hannover bietet die Möglichkeit, das Zweitfach Angewandte Sprachwissenschaft zu wählen. Das Erstfach ist Sonderpädagogik. Ab dem dritten Semester kommen die Veranstaltungen im Zweitfach hinzu.
Im Bereich Sonderpädagogik gibt es verschiedene Schwerpunkte, darunter Beratung, Lernen und Entwicklung, Sprachentwicklung und Sprachliche Bildung sowie Sprache und Kommunikation. Das Studium mit dem Profil Sprache und Kommunikation in Kombination mit dem Zweitfach Angewandte Sprachwissenschaft zielt auf eine spätere Tätigkeit in der Sprachtherapie ab.
Das Zweitfach Angewandte Sprachwissenschaft umfasst 30 Leistungspunkte und vermittelt theoretische linguistische Grundlagen. Nach Abschluss des Bachelorstudiengangs kann eine Teilzulassung für bestimmte Störungsbilder beantragt werden, wie entwicklungsbedingte Störungen und Rhinolalien sowie Sprachstörungen bei hochgradiger Schwerhörigkeit und Cochlea-Implantat-Versorgung.
Nach dem Bachelorabschluss besteht die Möglichkeit, direkt in den Beruf einzusteigen oder den Masterstudiengang Sonderpädagogik und Rehabilitationswissenschaften zu absolvieren.
Das erste Studienjahr konzentriert sich auf das Erstfach Sonderpädagogik. Ab dem zweiten Studienjahr kommen die Veranstaltungen im Zweitfach Angewandte Sprachwissenschaft hinzu. Im 3. Semester beginnt das Fach mit dem Modul S1 Einführung in die Sprachwissenschaft (10 LP), gefolgt von S2 Grammatik (10 LP) im 4. Semester. Ab dem 5. Semester kann das Kombimodul Sprache (10 LP) gewählt werden, das Inhalte aus Spracherwerb, Sprachverarbeitung und Mehrsprachigkeit kombiniert. Im Rahmen des Kombimoduls können zwei Veranstaltungen aus den genannten Themengebieten frei gewählt werden, alternativ ist auch ein Seminar zur Einführung in die Sprachdidaktik möglich.