Der Masterstudiengang „Kunstgeschichte im globalen Kontext“ an der Freien Universität Berlin ist ein konsekutiver und forschungsorientierter Studiengang. Er baut auf einem kunsthistorischen Bachelorstudium auf und vertieft die erworbenen Kenntnisse. Der Studiengang bietet für jeden Schwerpunkt einen Studienverlaufsplan mit gemeinsamen und schwerpunktspezifischen Modulen, was zu einem spezialisierten Studienabschluss führt. Ziel ist der Erwerb einer promotionsqualifizierenden Kompetenz im gewählten Schwerpunkt unter Einbeziehung anderer kultureller Forschungsgebiete der Kunstgeschichte.
Gegenstand der Kunstgeschichte sind die historischen und zeitgenössischen Objekte der künstlerischen Produktion sowie nicht künstlerisch intendierter Bildproduktion und der Architektur unterschiedlicher Regionen und Kulturen. Diese werden auf ihre ästhetische Struktur, Inhalte, Kontexte, Funktionen, Fertigungs- und Rezeptionsweisen unter den historischen, kulturellen und politischen Bedingungen der jeweiligen Gesellschaften hin befragt. Weitere Untersuchungsfelder sind die Kunsttheorie, die Geschichte des Fachs Kunstgeschichte, Methoden, Kategorien sowie Fragen der Konservierung, Präsentation und Vermittlung von Kunstwerken.
Der Schwerpunkt Europa und Amerika vermittelt die Gegenstände und Entstehungskontexte der Kunst von der Spätantike bis in die Gegenwart, insbesondere Architektur, Malerei, Skulptur/Plastik, Design, Druckgraphik, Film, Fotografie, Gartenkunst, Installation, Textilkunst, Neue Medien, Mode, Performance, Zeichnung und Bildproduktionen der Wissenschaft, des Informationswesens und der Alltagskultur. Kunst- und Kulturtransfer der Schwerpunktregionen sind traditionelle Forschungsgebiete, wobei in Bezug auf die Moderne und insbesondere die zeitgenössische Kunst die Bedeutung regionaler zugunsten transkultureller Bezüge zurücktritt.
Absolventen des Masterstudiengangs verfügen über vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse und berufsqualifizierende Kompetenzen. Der Studiengang bereitet auf wissenschaftliche Aufgaben im Museum sowie eine Tätigkeit in der Wissenschaft vor. Tätigkeiten im Kulturmanagement und der Kulturvermittlung sind ebenfalls möglich, vorrangig in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Verlagswesen, Tourismus, Museumspädagogik, Erwachsenenbildung, Bildarchivierung und Digitalisierung sowie in der Wirtschaft.
Der Studienaufbau umfasst einen Pflichtbereich und einen Wahlpflichtbereich. Die Studienordnung regelt Aufbau und Ablauf des Studiums und enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls sowie einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Nach erfolgreichem Abschluss wird der Hochschulgrad Master of Arts (M.A.) verliehen.