Das Bachelorstudium Humanmedizin an der ETH Zürich steht nur Studierenden mit Schweizer Pass oder Schweizer Niederlassungsbewilligung offen. Ausnahmen sind in der Verordnung der ETH Zürich über die Zulassungsbeschränkungen für den Bachelor-Studiengang Humanmedizin an der ETH Zürich aufgeführt. Voraussetzung ist der Nachweis von Deutschkenntnissen auf dem Niveau C1.
Das Medizinstudium befähigt Ärzte, Gesundheitsprobleme beim Menschen zu verhindern, zu erkennen und zu heilen, Schmerzen zu lindern und die Gesundheit zu fördern.
Das Studium an der ETH Zürich (für den Bachelor-Abschluss) und einer ihrer Partneruniversitäten (für den Master-Abschluss) legt den Grundstein für eine humanmedizinische Ausbildung, die den Austausch mit der Wissenschaft ermöglicht und den Weg für neue Entwicklungen und Technologien ebnet. Die Auseinandersetzung mit Methoden, die heute in Bereichen wie der personalisierten Medizin und der Medizintechnik eingesetzt werden, vermittelt ein besseres Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen zukünftiger Behandlungsmethoden.
Nach Abschluss des sechsjährigen Studiums müssen die Absolventen das eidgenössische Diplom in Humanmedizin erwerben und eine Anstellung als Assistenzarzt absolvieren, bevor sie sich für klinische Tätigkeiten qualifizieren. Ein direkter Einstieg in andere Berufsfelder (Forschung, Beratung) ist ebenfalls möglich.
Bewerbungen für ein Medizinstudium werden von swissuniversities koordiniert und müssen bis zum 15. Februar des jeweiligen Studienjahres eingereicht werden.
In der Deutschschweiz ist derzeit auch das Bestehen des Eignungstests für das Medizinstudium erforderlich, da die Zahl der Bewerber deutlich höher ist als die Zahl der verfügbaren Plätze. Darüber hinaus müssen die Studierenden bis zum Ende des Bachelor-Studiums den Nachweis über ein vierwöchiges Pflegepraktikum erbringen.
Das Bachelorstudium führt in die Bereiche Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie der Organe und Organsysteme ein und verknüpft diese Themenbereiche mit spezifischen klinischen und wissenschaftlichen Fragestellungen. Das Programm umfasst auch die Naturwissenschaften, wobei den Studierenden die Grundlagen der Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Statistik vermittelt werden. Diese wesentlichen Grundlagen ermöglichen es den Studierenden, die verschiedenen Schwerpunkte der medizinischen Wissenschaft zu bearbeiten – digitale Medizin, Medizintechnik und medizinische Bildgebung.
Dieses Wissen wird kontinuierlich in einem klinischen Umfeld angewendet, wobei der Schwerpunkt auf Arzt-Patienten-Interaktionen und Untersuchungsmethoden unter Berücksichtigung der psychosozialen, ethischen und rechtlichen Aspekte liegt. Das Bachelorstudium schliesst mit einem translationalen Forschungspraktikum ab.
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