Das Studium der Zahnmedizin an der Universität Tübingen führt zum Staatsexamen. Es ist ein bundesweit zulassungsbeschränkter Studiengang, für den die Bewerbung zentral über http://www.hochschulstart.de erfolgt. Die Studienplätze werden zu 30% über die Abiturbestenquote, zu 10% über die zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) und zu 60% über das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) vergeben.
Das Studium dauert regulär 11 Semester und gliedert sich in einen vorklinischen (1.-4. Semester), einen präklinischen (5.-6. Semester) und einen klinischen Studienabschnitt (7.-10. Semester). Jeder Abschnitt schließt mit einer zahnärztlichen Prüfung ab. Das 11. Semester ist ein Prüfungssemester. Unterrichts- und Prüfungssprache ist Deutsch. Lateinkenntnisse sind für medizinische Fachtermini von Vorteil.
Im Studium werden Kenntnisse in Zahnerhaltungskunde, Zahnersatzkunde, Kieferorthopädie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie vermittelt. Es werden grundlegende Behandlungsschritte typischer zahnärztlicher Therapieformen vermittelt und Kenntnisse in bildgebenden Verfahren (z.B. Röntgen) vermittelt. Im klinischen Studienabschnitt wird eine systematische Behandlung von Patienten unter Beteiligung aller Teildisziplinen der Zahnheilkunde angestrebt. Klinisch-theoretische Grundlagen werden in Beziehung zu relevanten Medizinfächern vermittelt.
Besonderheiten des Tübinger Programms sind moderne Praktikums- und Phantomräume, hohe Patientenkontaktzeiten, Schwerpunkte in Endodontie, Zahnersatz, Kinderzahnheilkunde, Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten, Onkologie und zahnärztliche Schlafmedizin sowie die frühe Integration digitaler Technologien.
Das CHE Hochschulranking 2024 sieht den Studiengang Zahnmedizin in vielen Kategorien unter den Top fünf Universitäten.
Nach dem Studium bestehen Berufsperspektiven in der Niederlassung, Zahnkliniken, Universitätskliniken, im öffentlichen Gesundheitswesen, bei der Bundeswehr, im Verlags- und Zeitschriftenwesen, als Gutachter oder in der Forschung.