Der Bachelorstudiengang Kognitionswissenschaft an der Universität Tübingen ist ein interdisziplinärer Studiengang, der sich mit den Mechanismen kognitiver Fähigkeiten von Organismen befasst. Dazu gehören Wahrnehmung, Motorik, Lernen, Gedächtnis, Problemlösen, Denken und Sprache. Der Studiengang kombiniert Informatik, Mathematik, Psychologie, Neurobiologie, Linguistik und Philosophie.
Der Studiengang vermittelt Grundlagenkenntnisse in den genannten Kernbereichen und integriert theoretische und methodische Aspekte. Ziel ist ein umfassendes, wissenschaftlich fundiertes Verständnis von Kognition aus einer interdisziplinären Perspektive sowie die Fähigkeit, dieses Wissen in praktischen Anwendungen einzusetzen.
Das Studium umfasst ein Pflichtprogramm (124 CP) in Informatik, Mathematik, Psychologie, Biologie, Linguistik und Philosophie. Hinzu kommen Vertiefungsmodule (20 CP) und überfachliche berufsfeldorientierte Kompetenzen (Schlüsselqualifikation) (21 CP). Abschließend wird eine Bachelorarbeit (15 CP) angefertigt.
Absolventen eröffnen sich Berufsperspektiven in der Grundlagenforschung und in Anwendungsfeldern der Hochtechnologie, wie z.B. Mensch-Maschine-Schnittstellen, User-Interface-Optimierung, Servicerobotik, High-Tech Prothesen oder Softwareerstellung. Weitere Arbeitsfelder sind Unternehmensberatung, Wissenschaftsjournalismus und die Evaluation von Maßnahmen.
Der Fachbereich Informatik unterhält Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen und Forschungsinstituten. Die Universität Tübingen beteiligt sich an der Cyber Valley-Initiative im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI).