Das Masterstudium Bioinformatik an der Universität Wien zielt darauf ab, Absolventen auszubilden, die aktuelle Forschungsfragen im Bereich der Bioinformatik mit modernen Methoden bearbeiten können. Dazu gehören die Analyse von Big Data, die Struktur und Dynamik von RNA und Proteinen, systembiologische Analysen sowie Genomics, Transcriptomics, Phylogenomics, Metagenomics und Metabolomics. Die Absolventen sollen in der Lage sein, das Fach sowohl in der Grundlagenforschung als auch in angewandten Bereichen zu vertreten. Der Schwerpunkt des Studiums liegt auf der Verknüpfung von Informatik, Biologie und Mathematik, um biologische und medizinische Fragestellungen zu beantworten. Das Studium fördert die interdisziplinäre Vernetzung dieser Disziplinen.
Im ersten Semester werden Einführungsmodule angeboten, um den Wissensstand der Studierenden anzugleichen. Dabei werden Kenntnisse in Biologie, Informatik und Mathematik wiederholt und vertieft. In den Semestern zwei und drei werden die Studierenden durch Pflichtmodule in die Bioinformatik eingeführt, ergänzt durch Wahlveranstaltungen aus den mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen. Das Studium schließt mit einer Masterarbeit und einer mündlichen Verteidigung (Defensio) ab.
Das Studium befähigt zur universitären und außeruniversitären Forschungstätigkeit, sowohl in der Grundlagenforschung als auch in angewandten Bereichen wie Medizin, Biotechnologie, Pharmazeutische Forschung, Agrar- und Umweltwissenschaften, Informatik und Mathematik. Weitere Tätigkeitsfelder sind die Wissenschaftskommunikation, die Planung und Durchführung wissenschaftlicher Projekte, die Forschungsadministration und das Wissenschaftsmanagement sowie die Lehrtätigkeit an postsekundären Bildungseinrichtungen.
Absolventen finden durchschnittlich unmittelbar nach Studienabschluss einen Job. Das durchschnittliche Gehalt drei Jahre nach Studienabschluss beträgt € 3.725 (Frauen) bzw. € 3.991 (Männer) brutto/Monat, wobei 100% (Frauen) bzw. 94% (Männer) in Vollzeit arbeiten.