Das Jura-Studium an der Universität Trier vermittelt die notwendigen Kenntnisse, um sich für die Rechte von Menschen einzusetzen, sowohl in Deutschland als auch international. Die Trierer Rechtswissenschaft nimmt eine Vorreiterrolle in den internationalen Rechtsstudien ein. Ein Team aus 15 Nationen lehrt die fachspezifische Fremdsprachenausbildung. Absolventen haben vielfältige Karrieremöglichkeiten in einer internationalisierten Wirtschaft und Recht.
Im Studium werden die drei großen Rechtsgebiete Zivilrecht, Öffentliches Recht und Strafrecht behandelt. Das Wissen wird in Übungen vertieft und Fälle analysiert. Das Recht wird aus theoretischer, philosophischer und geschichtlicher Perspektive betrachtet. Im Studienverlauf spezialisiert man sich auf einen der acht Schwerpunktbereiche: Grundlagen der europäischen Rechtsentwicklung, Unternehmensrecht, Arbeits- und Sozialrecht, Internationales und Wirtschafts-Strafrecht, Umwelt und Infrastruktur, Europäisches und Internationales Recht, Deutsches und Internationales Steuerrecht sowie Recht der Informationsgesellschaft und des Geistigen Eigentums.
Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Europarecht und den internationalen Rechtsstudien. Mitarbeiter europäischer Institutionen geben Einblicke in ihren Berufsalltag. Wöchentlich werden bis zu 50 Fachkurse zu ausländischen Rechtsordnungen angeboten, von anglo-amerikanischem über türkischem bis zu japanischem Recht. Eine Teilnahme an einer fremdsprachlichen Lehrveranstaltung oder einem rechtswissenschaftlichen Sprachkurs ist verpflichtend. Der Bachelor "International Legal Studies" bietet die Möglichkeit, vertiefte Kenntnisse in mindestens einem ausländischen Rechtssystem zu erwerben.
FĂĽr das Studium der Rechtswissenschaft an der Uni Trier ist kein Numerus clausus (NC) erforderlich.
Ein 13-wöchiges Praktikum bei Gericht, Verwaltungsbehörden oder in der Rechtsberatung ist vorgesehen. Es bestehen Kontakte zu Anwaltskanzleien und Unternehmen im In- und Ausland. Exkursionen zu Gerichten, Kongresse und simulierte Gerichtsverhandlungen (Moot Courts) ergänzen das Studium. Im Bachelor "International Legal Studies" ist ein Auslandssemester Pflicht.
Nach dem Studium folgt die zweijährige Referendarzeit mit dem zweiten juristischen Staatsexamen. Danach kann man als Rechtsanwalt, Staatsanwalt, Richter oder Verwaltungsbeamter arbeiten. Spezialisierungen sind möglich als Fachanwalt für verschiedene Rechtsgebiete, Notar, Insolvenzverwalter oder Justiziar. Auch Tätigkeiten in Politik, Medien oder Forschung sind möglich. Absolventen mit einem Bachelor of Laws finden Stellen in Rechtsabteilungen von Unternehmen.
Die Universität Trier bietet den Studiengang Rechtswissenschaft mit dem Abschluss "Erste juristische Prüfung" (1. Staatsexamen) an. Es wird ein integrierter Bachelor-Studiengang Jura angeboten, auf dem Weg zum Staatsexamen erwerben die Studierenden den Bachelor in Rechtswissenschaft (LL.B.). Für Interessierte an ausländischen Rechtsordnungen bietet der Bachelor (LL.B.) "International Legal Studies" einen weltweit anerkannten Studienabschluss. Das Studium der Rechtswissenschaft kann zum Sommer- und zum Wintersemester aufgenommen werden.