Das Studium der Kunstgeschichte an der Universität Trier befasst sich mit Kunst von der Spätantike bis zur Gegenwart, einschließlich mittelalterlicher Portale, frühneuzeitlicher Gemälde, Druckgrafiken und moderner Videoinstallationen. Der Studiengang ist stark auf die Anforderungen der Berufspraxis ausgerichtet. Bereits in den ersten Semestern lernen die Studierenden den Umgang mit Malerei, Druckgrafik, Fotografie, Skulptur und Baukunst. In kleinen Gruppen bereiten sie Ausstellungen und Publikationen vor, wodurch sie erste Erfahrungen in der Projektkoordination sammeln.
Das Studium vermittelt Einblicke in kunsthistorische und kulturwissenschaftliche Methoden, Gattungen und Epochen. Die Forschungsgebiete der drei Trierer Professuren (Mittelalter, Neuzeit und Moderne) decken alle bedeutenden Epochen ab. Die Graphische Sammlung des Fachs berĂĽcksichtigt medienspezifische Aspekte.
Für das Studium der Kunstgeschichte sind Neigungen zu Kunst und Geschichte wichtig. Einerseits sollte man ein Faible dafür haben, Kunst zu betrachten, zu analysieren und darüber zu diskutieren. Andererseits sollte man sich für Geschichte und historische Zusammenhänge interessieren.
Ein Praktikum vor Studienbeginn ist nicht erforderlich, aber die Ausrichtung auf die Berufspraxis wird während des Studiums großgeschrieben. Angesichts der Fülle an bedeutenden Bauwerken und Museen im Ausland sollte ein Blick über die Grenzen für Studierende der Kunstgeschichte zum Pflichtprogramm gehören.
Kunsthistoriker arbeiten hauptsächlich im Museums- und Ausstellungswesen, in der Denkmalpflege oder in Forschung und Lehre. Weitere Tätigkeitsfelder sind Kunsthandel und Kunstvereine, Bildungstourismus und Erwachsenenbildung, Archive und wissenschaftliche Bibliotheken oder der Bereich der Medien.
Im Bachelorstudiengang kann man Kunstgeschichte als Haupt- oder Nebenfach belegen, wobei sich grundsätzlich alle Fächer aus dem Studienangebot der Universität Trier mit Kunstgeschichte kombinieren lassen. Das Masterstudium dient dazu, Kenntnisse zu vertiefen und sich auf Sachgebiete zu spezialisieren.