Der Masterstudiengang Verfahrenstechnik an der Universität Stuttgart zielt darauf ab, Studierende in der Entwicklung und Realisierung innovativer ökonomischer und ökologischer Prozesse und Produkte auszubilden. Die Verfahrenstechnik verbindet Ingenieurwissenschaften eng mit Naturwissenschaften wie Physik, Chemie und Biologie. Sie findet Anwendung in der Herstellung von Lebensmitteln, Textilien, pharmazeutischen Produkten, Kosmetika, Kraft- und Baustoffen sowie in der Energieerzeugung.
Das Kernstück des Masterstudiums bilden 14 Spezialisierungsmöglichkeiten, die im zweiten und dritten Semester gewählt werden können. Studierende wählen zwei dieser Richtungen basierend auf ihren Interessen und Fähigkeiten aus. Zu den Spezialisierungsfächern gehören Biomedizinische Verfahrenstechnik, Bioverfahrenstechnik, Chemische Verfahrenstechnik, Energieverfahrenstechnik, Grenzflächenverfahrenstechnik, Kunststofftechnik, Lebensmitteltechnik, Mechanische Verfahrenstechnik, Molekulare und Thermische Verfahrenstechnik, Regelungstechnik, Systemdynamik, Textiltechnik und Umweltverfahrenstechnik.
Absolventen des Studiengangs eröffnen sich vielfältige berufliche Perspektiven in wachstumsstarken Bereichen wie Bio- und Nanotechnologie, Umwelt-, Medizin-, Pharma-, Lebensmittel-, Energie- und Chemietechnik. Auch Bereiche des Maschinenbaus und verwandte Branchen sowie Grenzbereiche zu den Naturwissenschaften stehen ihnen offen. Die Einstiegsgehälter von Verfahrensingenieuren sind oft überdurchschnittlich hoch.
Ein obligatorisches 10-wöchiges Fachpraktikum in einem Industriebetrieb ist Teil des Studiums, um fachtechnische Kenntnisse zu vermitteln und Einblicke in betriebsorganisatorische und wirtschaftliche Fragen zu geben.
Es besteht die Möglichkeit, ein oder mehrere Semester im Ausland zu studieren. Die Universität Stuttgart bietet hierfür verschiedene Anlaufstellen und Programme wie ERASMUS an.