Das Lehramtsstudium an der Universität Leipzig bietet eine umfassende Ausbildung für zukünftige Lehrerinnen und Lehrer. Es erstreckt sich in der Regel über acht bis zehn Semester, abhängig von der gewählten Schulform, und schließt mit der Ersten Staatsprüfung ab. Das Studium ist in zwei Ausbildungsphasen gegliedert: ein Hochschulstudium und den Vorbereitungsdienst (Referendariat) an einer Schule.
Im Studium entscheiden sich die Studierenden für eine Schulform und eine bestimmte Fächerkombination. Zur Auswahl stehen fünf verschiedene Schulformen: Grundschulen (Klasse 1–4), Oberschulen (Klasse 5–10), Sonderpädagogik (Klasse 1–4 oder 5–10), Gymnasien (Klasse 5–12/13) und berufsbildende Schulen. Je nach Schulform variiert der Aufbau des Studiums.
Das Studium umfasst verschiedene Bereiche, darunter das Studium von Unterrichtsfächern und deren Fachdidaktik, Bildungswissenschaften und Ergänzungsstudien. Im Laufe des Studiums sind mehrere Praktika (Schulpraktische Studien) zu absolvieren.
Für bestimmte Fächer wie Kunst, Musik, Sorbisch und Sport ist eine Eignungsprüfung erforderlich. Bei Fremdsprachen ist ein Auslandsaufenthalt verpflichtend, dessen Dauer je nach Schulform variiert (zwei bis drei Monate). Für das Fach Russisch wird bis auf Weiteres auf den Nachweis des Auslandsaufenthaltes verzichtet.
Das Studium Lehramt an Grundschulen umfasst 240 Leistungspunkte und hat eine Regelstudienzeit von acht Semestern. Das Studium Lehramt an Oberschulen umfasst 270 Leistungspunkte und hat eine Regelstudienzeit von neun Semestern. Das Studium Lehramt Sonderpädagogik, Lehramt an Gymnasien und Lehramt an berufsbildenden Schulen umfasst 300 Leistungspunkte und hat eine Regelstudienzeit von zehn Semestern.
Nach dem Studium folgt der Vorbereitungsdienst (Referendariat), der in Sachsen derzeit 18 Monate dauert. Mit dem abgeschlossenen Studium können sich die Absolventen für den Vorbereitungsdienst bewerben – sowohl in Sachsen als auch in anderen Bundesländern.