Das Masterstudium in Geschlechterforschung an der Universität Basel bietet eine wissenschaftliche und praxisorientierte Vertiefung der Genderkompetenz. Es untersucht die Bedeutung von Geschlecht und Sexualität in Wissenschaft und Gesellschaft sowie verschiedene Dimensionen von sozialen, ethnischen, kulturellen und sexuellen Differenzierungsprozessen.
Im Studium werden Kenntnisse in Theorien wie Poststrukturalismus, Diskurstheorie, Dekonstruktion oder Queer Studies erweitert. Studierende können sich in zwei von vier Themenfeldern spezialisieren: «Subjekt, Körper, Identität», «Herrschaft, Normativität und symbolische Ordnung», «Lebensverhältnisse, Umwelt und Ökonomie» und/oder «Wissensformen und Wissenschaft». Es besteht die Möglichkeit, eine eher theoretische oder praxisorientierte Ausrichtung zu wählen.
Die Geschlechterforschung ist ein interdisziplinäres Forschungs- und Studienfeld, das Geschlechterfragen in verschiedenen Disziplinen behandelt. Zu den Feldern gehören Männlichkeiten/Weiblichkeiten, familiale Lebensformen, Bildungs- und Berufsverläufe, Sexualität, Gleichstellung und Diversity, Subjektivität und Identität, Wissenschaft und Wissensformen, Herrschaft, Normen und Normalisierung, Körper und Materialität, Geschlecht in Naturwissenschaften und Medizin.
Der Masterstudiengang umfasst 120 Kreditpunkte (KP). Das Studium der Geschlechterforschung wird mit einem zweiten, davon unabhängigen Studienfach zu je 35 Kreditpunkten studiert. Das Fach, in dem die Masterarbeit (30 KP) geschrieben wird, wird zum Major, das andere zum Minor. Ergänzend kommt der freie Wahlbereich (20 KP) hinzu.
Ein Abschluss in Geschlechterforschung eröffnet vielfältige Berufsaussichten in Bereichen wie Bildung, Personalführung, Medien, Soziale Arbeit, öffentliche und politische Organisationen, Gleichstellungsbüros, Gesundheitswesen, Kulturinstitutionen, Unternehmensberatung sowie Lehre und Forschung.