Das Masterstudienfach Alte Geschichte an der Universität Basel widmet sich den griechischen und römischen Kulturen von ihren Anfängen bis zum Ende der Antike. Es werden Fragestellungen und Perspektiven der Geschichtswissenschaft sowie sprach-, literaturtheoretische Methoden und bildtheoretische Ansätze berücksichtigt. Im Fokus stehen alle Phänomene des individuellen und sozialen Lebens, durch die Menschen ihre Welt gestalten, erleben und interpretieren. Themen umfassen Familie, Wirtschaft, Religion, Demographie, Wissenschaft und Politik sowie Austausch und Integration innerhalb antiker Kulturen. Die historische Analyse der Vergangenheit ermöglicht es, Kontinuitäten und Diskontinuitäten sichtbar zu machen. Besondere Beachtung gilt den Entwicklungen und Konstruktionen der Bilder der Antike, die bis heute zur Orientierung und Legitimierung der Gegenwart dienen.
Schwerpunkte der Lehre und Forschung:
Das Masterstudium vermittelt Kompetenzen wie das Verfassen wissenschaftlicher Texte, selbstständige Einarbeitung in komplexe Themen, Informationsbeschaffung und -verarbeitung, Analyse komplexer Sachverhalte, Erkennung und Formulierung von Problemstellungen, Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven sowie die Fähigkeit, Sinn- und Bedeutungszusammenhänge klar darzustellen.
Sprachkenntnisse: Für das Masterstudium sind Latein- und Griechischkenntnisse erforderlich. Fehlende Kenntnisse können im Rahmen von Kursen erworben werden, die mit 12 KP im Komplementärbereich validiert werden. Deutsch ist eine zentrale Wissenschaftssprache, und die Fähigkeit, Texte in anderen modernen Wissenschaftssprachen wie Englisch, Französisch und Italienisch zu lesen, ist wichtig.
Studienaufbau: Der Master umfasst 120 Kreditpunkte (KP). Alte Geschichte wird in Kombination mit einem zweiten Studienfach zu je 35 KP studiert. Die Masterarbeit (30 KP) wird in einem der Fächer geschrieben (Major), das andere ist der Minor. Ergänzend gibt es einen freien Wahlbereich (20 KP). Ein Kreditpunkt ECTS entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.
Berufsmöglichkeiten: Die erworbenen Kompetenzen sind in verschiedenen Berufsprofilen der Bereiche Kultur, Kommunikation, Medien, Verwaltung, Verbänden, internationalen Organisationen und privaten Dienstleistungsunternehmen gefragt. Das Masterstudium vermittelt Grundlagen, die in der Berufspraxis oder einer Zusatzausbildung weiterentwickelt werden müssen. Es bereitet auch auf eine wissenschaftliche Laufbahn im Fach vor.