Hat man die Grundlagen, vor allem Chemie, geschafft wird es deutlich Studiengangs bezogener und spannend.
Während die Wintersemester den Fokus auf Vorlesungen legen, gibt es in den Sommersemestern sehr viel Praxis. z.B. wird im Modul Tierökologie im SoSe mindestens eine Exkursion pro Woche angeboten. Dabei hat man u.a. Muscheln im Labor bestimmt, Fledermäuse am Aasee beobachtet oder Zauneidechsen im Feld studiert. Weitere Praktika und Exkursion sind unter weiterem Laborarbeit zur Hydro- und Biogeochemie (nicht mit der Kritkit weiter unten zur Grundlagenchemie zu verwechseln), wo z.B. Nitritwerte des Aasees bestimmt werden, Vegetationsaufnahmen, Botanikexkursionen, Wetterstation, …
Im ersten Semester ist das Studium sehr nebenfachlastig (Physik, Chemie, Mathematik)
+ Die Inhalte sind sehr breit aufgestellt (viele Grundlagen), was einem einen größeren Überblick über alle relevanten Fächer gibt, auf welche man im Master oder den Ergänzungsmodulen sehr gut aufbauen kann und nicht als Fachidiot seinen Abschluss macht. Dennoch sind alle Fächer relevant.
+ Die institutsinternen Dozenten sind insgesamt sehr gut. Bis auf die Vegetationsökologie wird hier überall gute bis sehr gute Lehrarbeit geleistet, wobei ich in der Vegetationsökologie auch in einer etwas holprigen Wechselphase Vorlesung hatte (die Exkursionen waren bei der gleichen Dozentin und wiederum gut).
+ Das Exkursionsangebot (auch im Modul Exkursionen) ist sehr umfangreich und auch hier waren meine Erfahrungen insgesamt sehr gut.
+ Das Gebäude ist neu und lichtdurchflutet. Es gibt sowohl in den Fluren Lernmöglichkeiten, als auch in speziellen Räumen (die man (kostenlos) buchen kann) und in der Bibliothek
+ Die institutsinterne Bibliothek bietet eine große Auswahl an Fachliteratur, in der Hauptbibliothek können darüber hinaus Lehrbücher für lange Zeiträume ausgeliehen oder teils als E-Book runtergeladen werden
+ Die Organisation im Institut ist mMn super und es gibt bei Bedarf gute Möglichkeiten sich einzubringen
+ Viele Vorlesungen werden seit Corona weiterhin hybrid abgehalten (Präsenz + Zoom)
+ Mit Ausnahme der Chemie halten Nebenfächer nicht auf, sondern vermitteln ausschließlich die nötigen Grundlagen. In der Mathematik wird vorwiegend Abiturstoff vermittelt und die wichtigsten Instrumente für die ersten Rechnungen in Praktika, wie z.B. die Regressionsgerade bestimmen (auch wenn man seine Probleme mit Mathematik hat scheitert man hier nicht), in Biologie und Physik gibt es Single- und Multiple-Choiceklausuren, welche mit Vorbereitung gut zu meistern sind
+ Die Stadt Münster ist als Student mMn sehr lebenswert
- Modul Grundlagen der Chemie: Zwar wird von Seiten des Instituts daran gearbeitet, zum jetzigen Zeitpunkt wird man hier aber sehr viel Zeit rein investieren müssen. Die Vorlesung ist überfrachtet mit unnötigen Inhalten, wie Edelgasverbindungen oder einer Faktenschlacht in der Stoffchemie, auch die Klausur wird sehr umfangreich gehalten. Das Praktikum erfordert ca. 60 bis 70 Seiten Protokoll und hat eine sehr schwierige Klausur, in der in erster Linie Fragen zu speziellen Versuchen gestellt werden (nenne Reaktionsgleichung zu x. Welche Reaktion passiert bei dem Farbumschlag aus Versuch y, aber auch wortwörtliches Zitieren von Texten zu Warnsymbolen, …). Hier gab es zwischenmenschliche Probleme und auch sehr hohe Durchfallquoten im Erst- und Zweitversuch.
- Es gibt kein Kontingent für kostenlose Kopien (wird selten benötigt)
- Der Wohnungsmarkt ist für Studenten nicht optimal (zu Semesterbeginn ist es schwierig was zu finden und es ist teurer)