Der Master of Education, Lehramt für Sonderpädagogische Förderung mit der sonderpädagogischen Fachrichtung Emotionale und soziale Entwicklung zielt darauf ab, durch individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen deren Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Dabei werden Benachteiligungen vermieden und ihnen entgegengewirkt.
Inhalte des Studiums umfassen die transdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Bildungswissenschaften und Unterrichtsfächern, die Auseinandersetzung mit verschiedenen Differenz- und Ungleichheitslinien wie Geschlecht, Alter, ethnische Herkunft, Religion, sexuelle Identität, Behinderung oder soziale Lage. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Abbau von Barrieren und der Ermöglichung von selbstbestimmter Teilnahme und gleichberechtigter Teilhabe in schulischen und anderen sozialen Feldern. Dabei werden sozioökonomische, kulturelle und sprachliche Hintergründe berücksichtigt.
Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse und Kompetenzen zu einem kultursensiblen, pädagogischen Handeln. Sie werden qualifiziert, als Akteure im Bereich der Organisations- bzw. Schulentwicklung einen Beitrag zur Implementierung, Gestaltung und Weiterentwicklung inklusiver Schulen zu leisten. Der wertegeleitete professionelle Umgang mit Widersprüchen und Mehrdeutigkeiten wird als zentrale Dimension der Lehrer*innenbildung berücksichtigt.
Im Masterstudiengang können die Studierenden zwischen zwei Förderschwerpunkten wählen: Lernen sowie Emotionale und soziale Entwicklung. Der zweite Förderschwerpunkt kann aus den Bereichen Lernen, Emotionale und soziale Entwicklung, Geistige Entwicklung, Körperliche und Motorische Entwicklung, Sprache sowie Hören und Kommunikation gewählt werden. Die Wahl der Förderschwerpunkte im Masterstudium ist durch die im Bachelorstudium gewählten Förderschwerpunkte festgelegt.
Das Studium umfasst Schwerpunktmodule im ersten und zweiten Förderschwerpunkt sowie förderschwerpunktübergreifende Aufbaumodule. Es beinhaltet einen umfangreichen Praxisanteil, der die Studierenden frühzeitig mit der praktischen Arbeit als Lehrer:in vertraut macht.
Nach dem Studium können die Absolventen an Förderschulen oder Schulen des gemeinsamen Lernens unterrichten. Sie können sowohl im Primarbereich (Klasse 1-4) als auch im Bereich der Sekundarstufe I (Klasse 5-10) eingesetzt werden. Im Anschluss an das Studium kann ein 1,5-jähriger Vorbereitungsdienst (Referendariat) absolviert werden.