Der Deutsch-Italienische Bachelorstudiengang Rechtswissenschaften in Köln und Florenz bietet die Möglichkeit, in zwei bedeutenden Kultur- und Wissenschaftsstädten zu studieren und einen Joint-Degree Bachelorabschluss im deutschen und italienischen Recht zu erwerben. Jedes Wintersemester beginnt eine Gruppe von bis zu 30 Studierenden, die jeweils zur Hälfte von den Universitäten Köln und Florenz zugelassen werden. Das vierjährige Studium vermittelt Kenntnisse in zwei Rechtssystemen und bereitet auf eine grenzüberschreitende berufliche Tätigkeit vor. In Kombination mit einem anschließenden einjährigen binationalen Masterstudium wird der reguläre italienische rechtswissenschaftliche Studienabschluss erlangt. Zudem werden die meisten Leistungen für die Zulassung zur Ersten Prüfung im deutschen Staatsexamensstudiengang sowie alle Leistungen der universitären Zwischen- und Schwerpunktbereichsprüfungen erbracht.
Der Studiengang schließt mit dem Grad eines "Bachelor of Laws" ab, der von der Universität zu Köln und der Università degli Studi di Firenze gemeinsam verliehen wird. Der erste Studienabschnitt in Florenz umfasst Lehrveranstaltungen zum italienischen Zivilrecht, Strafrecht und Öffentlichen Recht. In Köln liegt der Fokus auf dem deutschen Zivil-, Straf- und Öffentlichen Recht, wobei auch EU-rechtliche Aspekte und internationale Bezüge berücksichtigt werden.
Das Studium ist in zwei Abschnitte von je vier Semestern gegliedert. Der erste Abschnitt findet in Florenz, der zweite in Köln statt. In Köln werden folgende Module absolviert:
Absolventen dieses Studiengangs haben gute Berufsaussichten in deutschen und italienischen Unternehmen sowie Anwaltskanzleien, da sie über Kenntnisse in zwei Rechtssystemen, Kulturen und Sprachen verfügen. Deutschland und Italien sind wichtige Handelspartner und arbeiten auch auf europäischer Ebene eng zusammen. Als möglicher Masterstudiengang wird der Deutsch-Italienische Masterstudiengang LL.M. (Köln/Florenz) angeboten.
Für ein erfolgreiches Studium sind sehr gute Deutsch- und Italienischkenntnisse erforderlich, die im Rahmen eines Auswahlverfahrens nachgewiesen werden müssen. Zudem sind logisches und abstraktes Denken, soziale Kompetenz und gesellschaftspolitisches Interesse von Vorteil. Leistungsbereitschaft, Selbstdisziplin und Zielstrebigkeit sowie Freude am Lesen sind ebenfalls wichtige Voraussetzungen.