Der Bachelor-Studiengang Agrarwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen befasst sich mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen sowie den ökonomischen und sozialen Strukturen der Landwirtschaft. Das Studium vermittelt die wissenschaftlichen Grundlagen für die Analyse der Entwicklung im Agrarsektor und leistet einen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherung auf Basis nachhaltiger Bewirtschaftungssysteme.
Nach dem dritten Semester ist eine Spezialisierung in AgriBusiness, Nutzpflanzenwissenschaften, Nutztierwissenschaften, Ressourcenmanagement oder Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus möglich. Zusätzlich zu den Vorlesungen gibt es Übungen in kleineren Studiengruppen, beispielsweise zur Anatomie und Physiologie der Haus- und Nutztiere, bei der Studierende eigenständig Gewebe und Organe sezieren können. Es gibt auch Arbeitsgemeinschaften, die von Studierenden selbst organisiert werden und Exkursionen sowie den Besuch von Vorlesungen externer Referenten ermöglichen.
Das Studium ist in ein Grundstudium (1. bis 3. Semester) und ein Hauptstudium (4. bis 6. Semester) unterteilt und umfasst insgesamt 180 Credits inklusive Bachelorarbeit (12 Credits). Im Hauptstudium wählt man einen von fünf Studienschwerpunkten. Das Studium beinhaltet Module wie Biologie der Pflanze und der Tiere, Chemie und Physik, Einführung in die landwirtschaftliche Betriebslehre, Agrarökologie und Umweltpolitik, sowie Grundlagen der Agrarpolitik und landwirtschaftlichen Marktlehre.
Absolventen des Studiengangs Agrarwissenschaften haben vielfältige Berufsperspektiven in Bereichen wie dem Dienstleistungssektor, wissenschaftlichen Einrichtungen, Agribusiness, der Landwirtschaft, dem vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft sowie außerhalb des Agribusiness, beispielsweise bei Banken und Versicherungen.
Studieninteressierten ohne landwirtschaftlichen Hintergrund wird empfohlen, vor dem Studium ein Praktikum zu absolvieren. Ein 6-monatiges Praktikum muss bis zum 5. Semester absolviert werden.