Der Bachelor of Science in Volkswirtschaftslehre (VWL) ist ein berufsqualifizierender Studiengang, der ein zügiges Studium ohne Qualitätsverlust ermöglichen soll. Das Studium vermittelt anwendungsbezogene Fähigkeiten und Methoden auf der Grundlage einer soliden theoretischen Ausbildung in VWL. Absolventen sollen in der Lage sein, komplexe wirtschaftstheoretische und -praktische Fragestellungen zu analysieren. Der Abschluss qualifiziert sowohl für den Berufseinstieg als auch für die Fortsetzung der akademischen Ausbildung.
Im Anschluss an den Bachelor besteht die Möglichkeit, das Studium im Masterstudiengang VWL oder Gesundheitsökonomik am Campus Essen fortzusetzen oder in einem verwandten Studiengang an der Universität Duisburg-Essen oder einer anderen in- oder ausländischen Universität das erworbene Wissen zu vertiefen.
Die VWL befasst sich hauptsächlich mit der Beschreibung und Erklärung ökonomischer Zusammenhänge sowie den Möglichkeiten zur Verwirklichung einzelwirtschaftlicher und wirtschaftspolitischer Ziele. Gegenstand können die Gesamtwirtschaft oder einzelne Märkte sein, wobei die Grenze zur Betriebswirtschaftslehre fließend ist.
Die zunehmende Internationalisierung und der verstärkte Wettbewerb schaffen Tätigkeitsfelder für anwendungsbezogen ausgebildete Volkswirte. Typische Tätigkeitsfelder finden sich in Unternehmen, Verbänden und Forschungsinstituten. Immer mehr VWL-Absolventen finden Anstellungen in betriebswirtschaftlichen Berufsfeldern. Der weit verbreitete Einsatz moderner Computertechnologie erfordert verstärkt wissenschaftlich geschultes Personal, das in der Lage ist, ökonomische Fragestellungen mit Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung zu beantworten. Der Essener Studiengang Bachelor in VWL trägt diesen interdisziplinären Anforderungen Rechnung.
Die Regelstudienzeit beträgt drei Studienjahre bzw. sechs Semester. Das Studium besteht aus einem Kern- und einem Vertiefungsbereich von jeweils drei Semestern. Pro Semester sind 30 Credits und insgesamt 180 Credits zu erwerben. Während der Kernbereich durch eine Vielzahl von Pflichtmodulen klar strukturiert ist, eröffnet der Vertiefungsbereich vielfältige Wahlmöglichkeiten durch seine interdisziplinäre Ausrichtung.
Das Bachelorstudium ist modular aufgebaut und besteht in der Regel aus einer Vorlesung und einer Übung, in der die Inhalte der Vorlesung vertieft werden. Die Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt. Die internationale Ausrichtung wird durch die Möglichkeit eines Auslandssemesters und die einfache Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen gefördert. Im Rahmen der Schlüsselqualifikationen wird ein deutlicher Schwerpunkt auf den Erwerb von Praxiserfahrungen sowie Methoden-, Sach- und Sozialkompetenzen gelegt, der sich an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes orientiert.