Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (RWTH) bietet das Studienprogramm Humanmedizin an, das bei Studierenden gemischte Meinungen hervorruft. Die Vorklinik wird als sehr herausfordernd beschrieben, insbesondere in nicht-medizinischen Fächern wie Chemie und Physik, wo einige Tutoren eine feindliche Haltung gegenüber den Studenten einnehmen. Diese Erfahrung führt zu einem unangenehmen Lernumfeld und Druck. Ein weiterer kritischer Punkt ist der intensive Ablauf der Anatomie-Vorlesungen, die innerhalb eines Semesters abgedeckt werden, was als "Bulimie-Lernen" kritisiert wird. Die klinische Phase soll etwas besser sein, doch viele Studierende berichten, dass die Dozenten oft nicht motivierend wirken und die Lehre einen niedrigen Stellenwert hat. Positiv hervorzuheben ist, dass während der Pandemie auf digitale Lehrmethoden umgeschwenkt wurde und dies gut funktioniert hat. Dennoch ist das langsame Tempo und die allgemeine Lernatmosphäre Verbesserungspotenzial.
Vorklinik: Besonders in den "nicht-medizinischen" Fächern (Chemie, Physik) spürt man eine fast schon feindselige Haltung der Tutoren gegenüber den Studenten. Das sorgt für eine schlechte Lernatmosphäre und unnötigen Druck.
Weiterhin wird an der Uni Bonn die komplette Anatomie innerhalb eines Semesters abgehandelt, anstatt sie auf mehrere Semester zu strecken, wie an anderen Unis üblich. Das führt zu Bulimie-Lernen, aber nicht zu einem nachhaltigen, dauerhaften Wissenszuwachs.
Klinik: Etwas besser als die Vorklinik, aber immer noch weit entfernt von "gut". Bis auf wenige Ausnahmen hat man bei den Dozenten regelmäßig das Gefühl, nur ein Störfaktor zu sein, dieses Gefühl setzt sich in den meisten Blockpraktika fort. Lehre hat am Uniklinikum Bonn keinen hohen Stellenwert und das merkt man als Student leider sehr deutlich.
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