Der Bachelorstudiengang Bioinformatik an der Technischen Universität München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) ist ein interdisziplinärer Studiengang, der die Bereiche Gesundheit, Pharma und Biotechnologie adressiert. Diese Bereiche sind von großer gesellschaftlicher und ökonomischer Bedeutung und benötigen die systematische Bearbeitung biologischer Daten.
Im Studium lernen die Studierenden, wie man diese Daten durch theoretische Verfahren und Algorithmen unter Berücksichtigung neuer Technologien analysiert und anwendbar macht. Der Studiengang vermittelt die Grundlagen der Informatik, Mathematik, Biologie, Biochemie und Medizin. Die Studierenden lernen, große, komplexe und hoch informative Datenmengen der Biologie und Biochemie mithilfe informatischer Verfahren zu analysieren, auszuwerten und für die Anwendung handhabbar zu machen. Dabei werden auch neue technische Entwicklungen wie maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz behandelt.
Absolventen des Studiengangs verfügen über grundlegende Kenntnisse sowohl aus der Informatik als auch aus den Biowissenschaften. Sie können die Lebenswissenschaften angesichts deren Entwicklung hin zu genomorientierten, personalisierten Informationswissenschaften problembezogen unterstützen. Sie sind qualifiziert, ihre wissenschaftliche Ausbildung in einem forschungsorientierten Masterstudiengang fortzusetzen oder im Bereich Forschung und Entwicklung ins Berufsleben zu starten.
Das Studium ist auf eine fächerübergreifende Ausbildung in Biologie/Chemie und Informatik ausgerichtet. In den ersten zwei Studienjahren erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse in Mathematik, Informatik, Biologie und Chemie sowie eine Einführung in die Bioinformatik. Im letzten Jahr liegt der Schwerpunkt auf der Bioinformatik, einschließlich der Bachelorarbeit, sowie vertiefenden Lehrveranstaltungen in Informatik und molekularer Biologie.