Meiner Meinung nach ist es schlecht organisiert, was es sehr schwierig macht, im Studium wie im Lehrplan vorgesehen voranzukommen. Bei mindestens 50 % der Vorlesungen sind die Themen zwar interessant, die Professoren gestalten die Vorlesungen jedoch äußerst eintönig und langweilig. Außerdem muss man für die Prüfungen Themen studieren, die nicht einmal erwähnt wurden. Außerdem ist das Bewertungssystem bei einigen Prüfungen sehr uneinheitlich und niemand weiß, warum sie die Note bekommen haben, die sie bekommen haben. Von Anfang an hat man das Gefühl, alleine zu sein. Es gibt kaum Anleitungen und man muss selbst herausfinden, was man tun muss. Positiv zu vermerken ist, dass einige Kurse, insbesondere Laborkurse, anspruchsvoll sind, aber man lernt viel und macht Spaß.
Die Lehrenden haben einen tiefen Einblick in ihr Fachgebiet. Leider spürt man auch, dass sie wenig Zeit haben, sich auf die VOs vorzubereiten. Die Inhalte wirken etwas willkürlich. Es ist oft unklar, was prüfungsrelevant ist. 90 - 95 % der Prüfungsvorbereitung geht dadurch zeitlich für die Recherche auf, und nur ein Bruchteil zum aktiven Lernen. Zum Glück wird man hierbei allerdings durch aufmerksame und kompetente Bibliotheksmitarbeiter unterstützt. Die Labore selbst sind didaktisch und inhaltlich sehr spannend, man lernt viel, probiert viele Geräte aus und ist viel gefordert. Man sollte sich nur die Woche danach zum Ausschlafen reservieren.