Der Diplomstudiengang Wirtschaftsinformatik an der TU Dresden vermittelt Kenntnisse an der Schnittstelle von Wirtschaft und Informationstechnik. Studierende lernen, wie Informations- und Kommunikationssysteme in Wirtschaft und Verwaltung eingesetzt und zielgruppenorientiert konzipiert werden können. Der Studiengang ist angesichts der digitalen Transformation von Geschäftsmodellen und -prozessen von großer Aktualität.
Das Studium vermittelt breite Grundlagen in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Informatik. Darauf aufbauend können Studierende in einem Wahlpflichtbereich ihre individuellen Interessensschwerpunkte vertiefen. Ziel ist es, fachübergreifende Probleme zu erkennen und passende Lösungen zu entwickeln.
Der Studiengang führt zum akademischen Grad "Diplom-Wirtschaftsinformatiker/in (Dipl.-Wi.-Inf.)". Die Regelstudienzeit beträgt zehn Semester, ein Teilzeitstudium ist möglich. Der Arbeitsaufwand liegt bei insgesamt 300 Leistungspunkten.
Der Studiengang gliedert sich in Grund- und Hauptstudium. Das Grundstudium (120 Leistungspunkte) umfasst die ersten vier Semester und vermittelt grundlegende Kenntnisse in Wirtschaftsinformatik, Informatik, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre, Recht und SchlĂĽsselqualifikationen.
Das Hauptstudium (180 Leistungspunkte) startet mit dem fünften Semester und besteht neben Pflichtpraktikum und -belegarbeit (20 Leistungspunkte) und der Diplomarbeit aus dem großen Wahlpflichtbereich (140 Leistungspunkte). Hier können Module aus Wirtschaftsinformatik, Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Methoden und Verfahren, Präsentieren und Diskutieren, Forschungsdesign sowie Ergänzende Qualifikationen gewählt werden.
In der Diplomarbeit (20 Leistungspunkte) bearbeiten Studierende eine Forschungsfrage aus der Wirtschaftsinformatik selbstständig mit wissenschaftlichen Methoden. Die Bearbeitungszeit beträgt 16 Wochen.
Absolventen der Wirtschaftsinformatik stehen vielfältige Berufsfelder offen, insbesondere in Unternehmen und Institutionen, die Informationstechnik oder künstliche Intelligenz zur Abwicklung ihrer Geschäftsprozesse einsetzen. Mögliche Tätigkeitsfelder sind IT- oder Process Manager, Data Analyst oder KI-Engineer sowie Projektmanagement, Unternehmensberatung und die Entwicklung von KI- und Digitalisierungsstrategien.