Der Studiengang Soziale Arbeit: Erziehung und Bildung im Lebenslauf (B. A.) der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm richtet sich an Erzieherinnen und Erzieher und ist berufsbegleitend konzipiert. Er zielt darauf ab, die vorhandenen Qualifikationen und Berufserfahrungen auf wissenschaftlicher Grundlage weiterzuentwickeln, um den gestiegenen Anforderungen in der pädagogischen Arbeit gerecht zu werden. Herausforderungen wie Migration, Inklusion und frühkindliche Bildung erfordern hochqualifizierte Fachkräfte, die kompetent mit dem sozialen Umfeld von Kindern und Jugendlichen umgehen können.
Der Studiengang spezialisiert sich nicht ausschließlich auf die Frühpädagogik, sondern beschäftigt sich auch mit Kindern ab 6 Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen. Dies berücksichtigt die Vielfalt des Berufsfeldes und die Notwendigkeit, die eigene Bildungsbiographie bewusst weiterzuentwickeln. Der Studiengang bietet die Möglichkeit, sich sowohl für die Frühpädagogik als auch für andere pädagogische Praxisfelder zu qualifizieren.
Das Studium umfasst acht Semester, wobei zwei Semester aufgrund der Erzieherausbildung an einer Fachakademie für Sozialpädagogik angerechnet werden. Die Lehrveranstaltungen finden in dreitägigen Blockveranstaltungen von Donnerstag bis Samstag in zwei- bis dreiwöchigem Abstand statt. Jedes Studienjahr gliedert sich in einen Grundlagenteil, einen Vertiefungsteil und einen Theorie-Praxisteil.
Im Grundlagenteil werden humanwissenschaftliche, ethische, methodische sowie organisatorische und qualitätssichernde Grundlagen vermittelt. Der Vertiefungsteil spezifiziert und vertieft dieses Wissen für verschiedene Praxisfelder. Der Theorie-Praxis-Transfer dient dem Austausch und der Reflexion der Studieninhalte in Bezug auf die eigene Berufspraxis.
Im zweiten Studienjahr kann zwischen den Schwerpunkten Frühpädagogik (0-6 Jahre) oder Pädagogik der Kindheit und des Jugendalters (ab 6 J.) gewählt werden. Der Schwerpunkt Erwachsenenbildung / Familienbildung im 3. Studienjahr ist für alle Studierenden obligatorisch.
Mit dem Studienabschluss wird die staatliche Anerkennung als Sozialpädagogin bzw. Sozialpädagoge bestätigt. Nach dem Bachelorabschluss können Masterstudiengänge wie Soziale Arbeit (M. A.) oder Beratung und Coaching (M. A.) absolviert werden.
Absolventen können in der Leitung pädagogischer Einrichtungen, in der Team- und Projektleitung, in der Weiterbildung, als Fachberater oder in der Koordination und Vernetzung von Einrichtungen tätig werden.