Der Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Darmstadt zeichnet sich durch seine ausgeprägte Interdisziplinarität aus. Er beinhaltet zu etwa gleichen Teilen sowohl betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Inhalte als auch Wirtschaftsinformatik. Der Studiengang konzentriert sich stärker auf den informatikspezifischen Bereich als der nicht-wirtschaftswissenschaftliche Informatikstudiengang. Ansonsten besuchen die Studierenden der Wirtschaftsinformatik die gleichen Lehrveranstaltungen wie ihre Kommilitonen der Informatik.
Zusätzlich werden die Studierenden in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre ausgebildet, erwerben grundlegende Rechtskenntnisse und erlernen die Wirtschaftsinformatik.
Absolventen der Wirtschaftsinformatik arbeiten an der Schnittstelle zwischen informationstechnologischen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen. Entwicklung, Marketing und Produktlebenszyklen sind heute beispielsweise viel kürzer als noch vor wenigen Jahren. Daher müssen Geschäfts- und Produktionsprozesse häufiger als bisher gleichzeitig abgeschlossen werden. Für diese Schnittstellenanforderung sind Wirtschaftsinformatiker mit den notwendigen Fähigkeiten in beiden Bereichen ausgestattet.
Innerhalb dieses Rahmens umfasst das Tätigkeitsfeld von Wirtschaftsinformatikern die Konzeption und Entwicklung von Informations- und Kommunikationssystemen. Sie können in Unternehmen nahezu aller Branchen, in der öffentlichen Verwaltung oder selbstständig tätig werden.
In Unternehmen untersuchen Wirtschaftsinformatiker beispielsweise bestehende IT-Systeme auf ihre Sicherheit und Effektivität und sind für deren Wartung sowie für die Einführung neuer Softwarelösungen verantwortlich. Sie wenden ihre Fähigkeiten und Kenntnisse beispielsweise auch auf die technische Reproduktion von Verwaltungsaufgaben und Produktionskontrollen sowie die Entwicklung von Datenbanken und webbasierten Informationssystemen an.