Der Studiengang Wirtschaftsinformatik ist ein interdisziplinäres Feld, das Betriebswirtschaft, Informatik und spezielle Aspekte der Wirtschaftsinformatik vereint. Er konzentriert sich auf die Entwicklung und Anwendung von Informationsverarbeitungssystemen für Organisationen in Wirtschaft und Verwaltung. Diese Systeme steuern Abläufe und Kommunikation innerhalb und zwischen Unternehmen. Neben etablierten Technologien werden auch Innovationen wie Big Data, NoSQL-Datenbanken, soziale Medien und Cloud Computing berücksichtigt.
Der Schwerpunkt des Studiengangs an der THM liegt auf der Entwicklung betrieblicher Informationssysteme, wobei die Softwareentwicklung eine zentrale Rolle spielt. Die Studierenden erwerben berufsqualifizierende Fähigkeiten, um betriebliche Informationssysteme unter softwaretechnischen und ökonomischen Gesichtspunkten zu entwickeln. Sie können in allen Phasen der Erstellung mitwirken, von der geschäftsprozessorientierten Entwicklung bis zur Anpassung von Standardsoftware. Die Qualifikation umfasst Kenntnisse in Softwaretechnik, Systemsoftware, Kommunikationssystemen und Netzwerken sowie fundierte betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und Teamarbeit.
Das Studium umfasst Lehrveranstaltungen aus verschiedenen Modulen. Im ersten Semester werden Grundlagen in Wirtschaftsinformatik, Programmierung, Wirtschaftswissenschaften und Mathematik gelegt. Weitere Semester beinhalten Themen wie Datenbanken, Algorithmen, Softwaretechnik, Projektmanagement, Business Intelligence und IT-Management. Wahlpflichtmodule ermöglichen eine individuelle Schwerpunktsetzung. Das Studium schließt mit einer Bachelorarbeit ab.
Absolventen arbeiten in Banken, Industrieunternehmen und Unternehmensberatungen. Ihre Tätigkeiten umfassen Softwareentwicklung, Beratung und Managementaufgaben.
Das Studium ist zulassungsfrei und beginnt im Wintersemester. Vor dem Vorlesungsbeginn werden Brückenkurse angeboten, um das Vorwissen aufzufrischen.