Der Studiengang Ingenieur-Informatik an der THM in Gießen verbindet Informatik mit Ingenieurwesen und konzentriert sich auf die Entwicklung von Software für technische Systeme wie autonome Fahrzeuge, Smart Home-Systeme, Roboter und Drohnen. Studierende erwerben Kenntnisse in Künstlicher Intelligenz (KI), Robotik, Signalverarbeitung und der Entwicklung von eingebetteten Systemen.
Das Studium vermittelt die notwendigen Fähigkeiten, um Programme zu schreiben, die reale Geräte und Systeme steuern. Im Gegensatz zur klassischen Informatik haben Absolventen direkten Einfluss auf die physische Umgebung. Der Studiengang ist eng an die klassische Informatik angelehnt, wobei der Schwerpunkt auf der Softwareentwicklung für eingebettete Systeme und deren Integration liegt. Die Studierenden lernen die Softwareentwicklung für Mikrocontroller und die systemnahe Programmierung. Fächer wie Digitaltechnik und Robotik zeigen den Einsatz von eingebetteten Systemen in der Technik. KI-Veranstaltungen vermitteln, wie Assistenzsysteme entwickelt werden können.
Das Studium umfasst sechs Semester und schließt mit einer Bachelorarbeit ab. Es beinhaltet eine Projektphase, die entweder in der Praxis oder an der Hochschule absolviert werden kann. Insgesamt sind 180 Credit Points zu erwerben. Die Lehrveranstaltungen umfassen unter anderem:
Viele Übungen finden in Laboren statt, in denen die Studierenden Roboter ansteuern oder mobile Roboter bauen können. Zu den Laboren gehören das Smart Factory Lab, das Computer Vision Lab und das Embedded Systems Lab.
Ingenieur-Informatiker*innen entwickeln Lösungen für komplexe technische Aufgabenstellungen und sind in Bereichen wie Automotive, Automation und Robotik gefragt. Der Studiengang bietet eine interdisziplinäre Ausbildung und bereitet auf den konsekutiven Masterstudiengang Ingenieur-Informatik vor.