Das Studium der Zahnmedizin an der RWTH Aachen bereitet auf Tätigkeiten in anwendungs-, lehr- und forschungsbezogenen Arbeitsfeldern vor. Es vermittelt Wissen über den gesunden Menschen und die wichtigsten Gesundheitsstörungen im Bereich der Zähne, des Mundes und der Kiefer. Ursachen und Erscheinungsformen von Krankheiten sowie prophylaktische Maßnahmen stehen im Mittelpunkt. Wesentliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Bezug auf Prophylaxe, Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation werden vermittelt. Studierende erwerben fachliche Kompetenzen zur Erforschung von Krankheiten des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereiches und beschäftigen sich mit Vorbeugungs- beziehungsweise Behandlungsmethoden. Forschungsergebnisse werden kritisch beurteilt, um sie in die Praxis umzusetzen.
Das Studium wurde nach Inkrafttreten der neuen Zahnmedizinischen Approbationsordnung in 2020 überarbeitet. Die RWTH Aachen bietet eine spezielle Studienstruktur, die sich vom Konzept anderer Universitäten unterscheidet. Erfahrungen aus dem Aachener Modellstudiengang Humanmedizin fließen ein. Die klassische Gliederung nach Disziplinen tritt zugunsten eines innovativen fächerübergreifenden, organzentrierten Ansatzes in den Hintergrund. Phantomkurse werden nicht nur in Zahnerhaltungskunde und Zahnersatzkunde, sondern auch in der Kieferorthopädie und der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie angeboten. Zahnärztliche Techniken werden zum Beispiel mit Videos anschaulich dargestellt. Mithilfe bewegungsbasierter Spiele können praktische Fähigkeiten spielerisch und mediengestützt ausgebaut werden.
Berufsperspektiven: Tätigkeiten als Zahnärztin oder -arzt in einem Krankenhaus oder in einer (eigenen) Praxis, Forschung und Lehre an wissenschaftlichen Einrichtungen, pharmazeutische Industrie (Entwicklung und Vertrieb von Arzneimitteln), administrative Tätigkeiten bei Krankenkassen oder im öffentlichen Gesundheitsdienst.