Der Masterstudiengang Lehr- und Forschungslogopädie an der RWTH Aachen richtet sich an Logopädinnen und Logopäden, die eine hohe Qualifikation anstreben. Er wird von der Medizinischen und Philosophischen Fakultät gemeinsam angeboten und ist aus dem Diplomstudiengang hervorgegangen.
Ziel des Masterstudiums ist die Qualifikation sowohl zu einer wissenschaftlich begründeten Lehre in der berufspraktischen Ausbildung an den Fachschulen und Bachelorstudiengängen als auch zu eigener Forschung in Diagnostik und Therapie. Schwerpunkte sind Therapieforschung und Lehr- und Lernforschung. Die Studierenden lernen, den aktuellen Forschungsstand kritisch zu reflektieren und auf ihre Interessensschwerpunkte anzuwenden. Im Bereich Lehr- und Lernforschung werden didaktische Konzepte kennengelernt und in eigenen Unterrichtseinheiten erprobt. Im Projektstudium planen und führen die Studierenden ein empirisches Projekt durch, welches die Grundlage für die Masterarbeit bildet.
Das Masterstudium qualifiziert für die Therapieforschung und das Berufsfeld der Lehrlogopädie. Absolventen können Forschungsergebnisse kritisch hinterfragen, eigene empirische Daten erheben, analysieren und interpretieren. Dies ermöglicht ihnen, insbesondere mit anschließender Promotion, im Bereich der Therapieforschung an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen tätig zu werden. Weiterhin sind sie in der Lage, fachliche und praktische Inhalte didaktisch aufzubereiten und zu vermitteln, was sie für Lehraufgaben an Fachschulen und Studiengängen qualifiziert. Zudem sind sie im klinischen Bereich für Leitungs-, Supervisions- und Koordinationsaufgaben geeignet.
Voraussetzung für die Studienaufnahme ist ein erster Hochschulabschluss. Die geforderte fachliche Vorbildung ist in der Prüfungsordnung formuliert. Die Feststellung, dass die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind, trifft der Prüfungsausschuss.