Der Masterstudiengang "Health and Society in South Asia" an der Universität Heidelberg ist ein zweijähriger, englischsprachiger Studiengang, der sich mit der Auseinandersetzung von Menschen in Südasien (Indien, Pakistan, Bangladesch, Nepal, Sri Lanka) mit Gesundheit und Krankheit befasst. Dabei werden die Medizinsysteme Südasiens wie Ayurveda, Siddha, Yoga oder Unani sowie aktuelle Gesundheitsprobleme der Region aus verschiedenen Perspektiven untersucht.
Der Studiengang kombiniert Medizinethnologie mit Südasienstudien und richtet sich an Studierende, die in der Entwicklungszusammenarbeit tätig werden möchten oder eine wissenschaftliche Karriere in der Ethnologie oder verwandten Disziplinen anstreben. Auch südasiatische und internationale Studierende sind angesprochen.
Das Südasien-Institut bietet mit seinen sieben Abteilungen und Außenstellen in Delhi, Katmandu und Colombo exzellente Voraussetzungen für diesen Studiengang. Die Bibliothek des Instituts beherbergt über 260.000 Bände und eine umfangreiche Sammlung an Zeitschriften und Medien. Internationales Lehrpersonal und diverse Veranstaltungen ermöglichen einen praxisnahen Zugang zu aktuellen Forschungsfeldern.
Der Studiengang umfasst Pflichtmodule wie:
Studierende können Wahlkurse in Südasienstudien und Ethnologie belegen sowie eine südasiatische Sprache erlernen. Lehrangebote in Präsentationstechniken und akademischem Englisch unterstützen die Studierenden. Die Masterarbeit kann aus eigener Forschung, einem Praktikum in Südasien oder als Literaturarbeit entstehen.
Im ersten Semester erfolgt eine Einführung in die Medizinethnologie. In den folgenden Semestern liegt der Fokus auf Forschungsmethoden, Heilsystemen Südasiens und der Vorbereitung der Masterarbeit. Thematische Schwerpunkte sind unter anderem Mental Health, Ritual Healing, Reproductive Health, Anthropology of the Body, Development and Public Health, Globalization and Medicine, Medical History of South Asia und South Asian Knowledge Systems.