Der B.A. Ostasienwissenschaften an der Universität Heidelberg ist ein Studiengang, der die Fachrichtungen Japanologie, Ostasiatische Kunstgeschichte und Sinologie vereint. Er wurde im Wintersemester 2004/05 eingeführt und zielt darauf ab, das Qualifikationsspektrum der Absolventen zu erweitern und die Vernetzung innerhalb der Region Ostasien sowie mit der Welt zu berücksichtigen. Gleichzeitig wird eine intensive Sprachausbildung in Chinesisch und Japanisch gewährleistet.
Der Studiengang sieht vor, dass die Studierenden sich auf eine der beiden Sprachen, Chinesisch oder Japanisch, festlegen. Er besteht aus einem übergreifenden ostasienwissenschaftlichen Teil, einem Sprachteil, einem spezifischen Teil, der sich auf China, Japan oder die Ostasiatische Kunstgeschichte konzentriert, einem Ergänzungsfach sowie einem Zusatzteil, der übergreifende und berufspraktische Qualifikationen vermittelt.
Das Studium gliedert sich in einen Kernbereich und einen Ergänzungsbereich. Der Kernbereich umfasst die sprachliche, regionalspezifische und fachspezifische Kompetenz. Innerhalb der sprachlichen Kompetenz wählen die Studierenden Chinesisch oder Japanisch. Innerhalb der fachspezifischen Kompetenz entscheiden sie sich für Japanologie, Kunstgeschichte Ostasiens oder Sinologie. Der Ergänzungsbereich besteht aus einem wissenschaftlichen Nebenfach und dem Erwerb überfachlicher, berufsfeldorientierter Qualifikationen.
Als wissenschaftliches Nebenfach kann jedes Fach gewählt werden, das für eine interdisziplinäre Verbindung mit den Ostasienwissenschaften geeignet ist. Der Ergänzungsbereich schließt eine berufspraktische Tätigkeit ein, die in der Regel nach dem vierten Semester in einer privaten oder öffentlichen Institution in der Region Ostasien oder in einer mit Ostasien befassten Institution in Europa absolviert werden soll. Das Praktikum soll mindestens drei Wochen umfassen und mit einem schriftlichen Bericht abgeschlossen werden.
Der B.A. Ostasienwissenschaften mündet in die M.A. Studiengänge Japanologie, Ostasiatische Kunstgeschichte sowie Sinologie.