Der Masterstudiengang "Medien und kulturelle Praxis: Geschichte, Ästhetik, Theorie" richtet sich an Studierende mit einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss oder einem einschlägigen Bachelorabschluss, die ein besonderes Interesse an der vertieften, forschungsorientierten Auseinandersetzung mit modernen Medienkulturen haben und eine überdurchschnittliche Affinität zu audiovisuellen Eindrücken besitzen. Die Medienwissenschaft wird hier als historisch-hermeneutische Disziplin in einer kulturhistorischen und kulturwissenschaftlichen Perspektive verstanden. Im Mittelpunkt stehen die audiovisuellen Medien Film, Fernsehen sowie die digitalen Medien und multimedialen Konfigurationen.
Das Studium beschäftigt sich mit den Entstehungsbedingungen dieser Medien, ihrer Produktion und Rezeption als spezifischen Formen soziokultureller Praxis sowie den theoretischen Erklärungen und Zuschreibungen, die die Geschichte dieser Medien begleitet haben und aktuell begleiten. Der Fokus liegt auf der Geschichte, Ästhetik und Theorie der Medien, was ein breites Forschungsspektrum eröffnet.
Mit der forschungsorientierten Ausrichtung dient dieser Studiengang nicht nur der Ausbildung und Förderung des eigenen wissenschaftlichen Nachwuchses. Er vermittelt vor allem auch die Kompetenz, in den vielfältigen Tätigkeitsbereichen medialer Produktion und Distribution wissenschaftlich fundierte Kenntnisse und Methoden einzubringen und somit die mediale Praxis auf ihre soziale und kulturelle Bedeutung hin zu reflektieren. Mögliche Tätigkeitsbereiche sind beispielsweise die Dramaturgie von Sendern oder Produktionsgesellschaften, die Programmplanung und -gestaltung von Sendeanstalten, die Medienpublizistik, die Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit, die Medienberatung, der breite Sektor der Bildungsarbeit oder die medienwissenschaftliche Forschung und Lehre.