Der Masterstudiengang Kulturvermittlung (KULT) an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe zielt darauf ab, praxisorientierte Strategien einer kritischen Kulturvermittlung zu entwickeln. Dabei werden kulturwissenschaftliche und ästhetische Theorien genutzt, um sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Diskursen wie kultureller Teilhabe, Diversität und Partizipation auseinanderzusetzen. Studierende konzipieren und erproben in kleinen Teams Forschungs- und Vermittlungsprojekte für kooperierende Kultureinrichtungen und werden so Teil des Kulturbetriebs.
Der Studiengang qualifiziert die Studierenden, kulturelle Bildungsarbeit hinsichtlich aktueller Bildungsproblematiken und -potenziale analytisch zu erschließen und Konzeptionen für die Gestaltung und Vermittlung von Bildungsangeboten zu entwickeln. Dabei werden Kulturvermittlung und Kulturelle Bildung als heterogene Praxis- und Forschungsfelder in gesellschaftspolitischer wie kulturpädagogischer Dimension betrachtet. Die Studierenden erweitern ihre persönlichen kulturellen Erfahrungen und professionalisieren ihr kulturelles und künstlerisches Urteilsvermögen. Sie lernen, kulturelle Inhalte und künstlerische Prozesse aus ihren komplexen Zusammenhängen heraus zu reflektieren und zu analysieren sowie kreative Konzepte und Formate für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppierungen zu konzipieren, zu organisieren und öffentlich zu machen. Dabei erlangen sie sowohl ästhetisch-gestalterische als auch pädagogisch-didaktische Kompetenzen. Zudem eignen sie sich bildungswissenschaftliche Fachkompetenz an, um kulturelle Bildungsprozesse auch forschungsorientiert zu bearbeiten, was die Voraussetzung für eine anschließende Promotion ist.
Im dritten Semester können die Studierenden sich spezialisieren, indem sie zwei der drei Schwerpunktfächer Kunst, Musik oder Literatur/Theater wählen und in jedem Bereich drei vertiefende Seminare absolvieren.
Der Studiengang bietet eine achtwöchige Praxisphase in einer Kulturinstitution, die im Rahmen einer Begleitveranstaltung reflektiert wird.
Absolventen arbeiten in Kultureinrichtungen und Kulturverwaltungen, als Kulturvermittler an Museen und Theatern, in Jugendkunstschulen und Jugendhäusern oder in Kulturvereinen der freien Szene.